Herzlich willkommen zu den SEA-News in KW30! Dieses mal dabei sind: Google Ads Performance Max-Kampagnen sowie Google’s neues Verwarnungssystem. Ausserdem stellen wir eine neue Funktion zum Forecast im Performance Planner vor und versorgen Euch mit einem kleinen Google Algorithmus und -Shopping Update. Wir wünschen Euch viel Spass beim Lesen!
Google Ads – Performance Max-Kampagnen
Google hat einen neuen Kampagnentypen! “Performance Max” ist seit Juni 2021 als Open Beta verfügbar. Performance Max kombiniert die Bespielung von Suchnetzwerk, Google Display, Discovery Werbenetzwerk, YouTube und Google Maps. Dabei geht Google wieder einen Schritt weiter Richtung Automatisierung. Das erleichtert Euch die Ausspielung von Ads in verschiedener Weise, lässt aber leider noch weniger Insights (als ohnehin schon bei den smarten Kampagnen) zu.
Ihr wollt mehr darüber wissen? Wir haben hier einen umfangreichen Blogbeitrag rund um das Thema für Euch vorbereitet. Damit könnt Ihr bestens gewappnet in die Kampagne einsteigen.
Google Ads – Pilotprogramm für neues Verwarnsystem
Ähnlich wie bei der Prüfung der Identität von Werbetreibenden bei Google Ads, versucht auch das Verwarnsystem eine nutzerfreundliche Erfahrung für Werbeanzeigen zu schaffen. Falschmeldungen und schädliche Anzeigen sollen so schon im Voraus durch die Google Ads-Richtlinien verhindert werden.
Google gibt dazu ein neues Pilotprogramm mit drei Verwarnstufen auf den Weg, welches ab September 2021 in Kraft treten wird.
So funktioniert das Google Ads Verwarnungssystem
Bei wiederholten Verstössen gegen die Google Ads-Werberichtlinien wird eine Warnung von Google ausgesprochen.
Zu den Richtlinienverstössen gehört das Bewerben von:
- nicht freigegebenen Substanzen
- Werbeanzeigen, welche unlauteres Verhalten ermöglichen
- gefährliche Produkte und Dienstleistungen
Unter „gefährliche Produkte und Dienstleistungen“ zählen Waffen und Sprengkörper jeglicher Art, Drogen oder Tabak. Zu Werbeanzeigen, die unlauteres Verhalten ermöglichen, zählen das Bewerben irreführender Praktiken oder Produkte. Dazu gehört z.B. die Anfertigung gefälschter Dokumente, Hacking-Dienstleistungen oder Spyware.
Diese Art von Anzeigen sind zwar schon seit längerem unzulässig, werden aber von nun an mit jedem weiterem Strike stärker bestraft.
Typ | Auslöser | Konsequenz |
Warnung | Erstmaliges Auftreten von Anzeigeninhalt, der gegen Google Richtlinien zu unlauterem Verhalten, nicht freigegebenen Substanzen und gefährlichen Produkten oder Dienstleistungen verstösst. | Keine Konsequenzen ausser der Entfernung der betroffenen Anzeigen. |
Erste Verwarnung | Verstoss gegen eine Richtlinie, gegen die Ihr in den letzten 90 Tagen bereits verstossen und im Zuge dessen eine Warnung erhalten habt. | Euer Konto wird für drei Tage gesperrt. Während dieser Zeit werden keine Anzeigen ausgeliefert. |
Zweite Verwarnung | Verstoss gegen eine Richtlinie, gegen die Ihr bereits verstossen und im Zuge dessen in den letzten 90 Tagen eine erste Verwarnung erhalten habt. | Euer Konto wird für sieben Tage gesperrt. Während dieser Zeit werden keine Anzeigen ausgeliefert. Das ist die letzte Benachrichtigung an den Werbetreibenden, bevor eine Kontosperrung erfolgt. |
Dritte Verwarnung | Verstoss gegen eine Richtlinie, gegen die Ihr bereits verstossen und im Zuge dessen in den letzten 90 Tagen eine zweite Verwarnung erhalten habt. | Kontosperrung aufgrund wiederholter Verstösse gegen die Google Richtlinien. |
Quelle: Google Ads-Hilfe
So solltet Ihr auf Verwarnungen reagieren
Sobald Google einen Richtlinienverstoss feststellt, erhaltet Ihr eine E-Mail, die Euch über die Art des Verstosses informiert. Wenn dann die erste oder zweite Verwarnung ausgesprochen werden sollte, spielt Google Eure Anzeigen nicht weiter aus. Nun ist es allerhöchste Eisenbahn etwas zu unternehmen. Andernfalls wird Euer Konto in der nächsten Instanz gesperrt.
Wenn Ihr den Verstoss bereinigt und Ihr Euch keine weiteren Verstösse in den nächsten 90 Tagen leistet, laufen die Verwarnungen ab.
All Eure Konten werden wiederum sofort gesperrt, falls Google Euch dabei erwischen sollte, das System Umgehen zu wollen. Zum Beispiel indem Ihr neue Konten erstellt, um bereits gesperrten Content zu veröffentlichen. Selbiges gilt für Phishing oder Falschdarstellung von Produkten oder Dienstleistungen, um Nutzer vorsätzlich in die Irre zu führen.
Ein besserer Gesamteindruck
Das Pilotprogramm für das neue Verwarnsystem rollt Google weltweit aus und versieht es in Zukunft mit noch mehr Richtlinien.
Das Ziel ist es, dass sich Werbetreibende in Zukunft über die Richtlinien informieren, um selbst stärker in die Verantwortung gezogen werden zu können. In der Google Ads-Hilfe, und natürlich bei uns, erhaltet Ihr weiterhin die nötigen Informationen, um Richtlinien einzuhalten und Kampagnen optimal zu gestalten.
Weitere Kurznachrichten
Google Ads – App-Kampagnen im Leistungsplaner
Mit dem Leistungsplaner (Performance Planner) lassen sich bekanntermassen Prognosen, Ergebnisse und Empfehlungen für Eure Kampagnen abrufen. Als neues Feature ist uns im Google Ads Tagesgeschäft aufgefallen, dass Ihr diese Funktionen nun auch für Eure App Kampagnen nutzen könnt.
Folgende Bedingungen sind zu beachten:
- Die Kampagne ist seit 10 Tagen aktiv.
- Ihr habt keine Änderungen an den Gebotsstrategien innerhalb von 10 Tagen vorgenommen.
- Die Kampagne muss mindestens 10 Conversions innerhalb der letzten 10 Tage haben.
- Das Budget sollte nicht eingeschränkt sein.
- App-Installationsanzeigen sollten Ziel-CPI oder Ziel-CPA als Gebotsstrategie verwenden.
Google – Algorithmus Update
Das Google Link Spam Update wird nun ausgerollt. Ziel ist Links zu annullieren, die ebendiese Bedingung erfüllen. Auch hier wird angestrebt Euch eine bessere Nutzererfahrung mit möglichst relevanten- und nicht redundanten Ergebnissen zu liefern.
Google Ads – Shopping Update
Google erweitert die Darstellung von Euren Angeboten und Produkten innerhalb der Google Oberfläche. Das Feature stellt die Antwort auf Saisonale Shopping-Peaks dar. Schon jetzt findet Ihr Produkte im Shopping-Tab, die unter dem Punkt „Deals related to your search“ dargestellt werden (Animation links).
Ab Oktober werden Angebote für spezielle Anlässe, wie „Black Friday“ als Deals in den Suchergebnissen angezeigt (Animation rechts). Diese Neuerung gilt zunächst nur für US sollte aber vermutlich auch bald für andere Länder folgen.
Lesetipps
Wie genau setzt Ihr Displayerweiterungen auf und was solltet Ihr dabei beachten? Ein Guide von WordStream.
Schritt für Schritt zum Facebook Import – eine Anleitung von Microsoft Advertising.
Vielen Dank fürs Lesen! Und damit verabschieden wir uns bis in 2 Wochen. Wir wünschen Euch bis dahin eine gute Zeit!