Das Online Marketing Rad dreht sich immer weiter und bringt uns auch diesmal eine Reihe an News und Updates. Besonders interessant diesmal: AdWords dynamische Suchanzeigen, Google´s Reaktion auf den Werbeboykott auf Youtube sowie App Install Ads auf Pinterest.
Dynamische Suchanzeigen – drei Updates
Google setzt weiter auf Automatisierung und entsprechende Algorithmen dazu! Im Fall der dynamischen Suchanzeigen (DSA) präsentiert uns Google nun drei sinnvolle Updates.
DSA Page Feeds
Die Option Page Feeds bietet die Chance zur Erhöhung der Kontrolle über die DSA-Werbung durch Upload eines Datenfeeds bestehend aus Page URL und einem Custom Label. Die dort enthaltenen Daten können für die Anzeigenschaltung gezielt berücksichtigt und damit gepusht werden. Über die Custom Labels können DSA Kampagnen und Anzeigengruppen künftig einfacher organisiert und strukturiert werden.
Expanded Text Ads
„Zeit wird es!“ denkt sich der Optimierer. Die erweiterten Textanzeigen werden im kommenden Monat (oder eventuell auch in den kommenden Monaten) auch für dynamische Suchanzeigen eingeführt.
Quelle: Inside AdWords Blog
Qualitätsverbesserung bei der Auslieferung
Etwas allgemeiner gehalten ist die Ankündigung, welche besagt: Die Auslieferung von DSA Ads wird relevanter und damit passender für den suchenden Usern. Wir freuen uns auf weniger Fehlklicks und mehr Conversions.
App Install Ads auf Pinterest
Anzeigen zur Förderung von App Installationen sind erfolgreiche Formate bei AdWords und Facebook und wohl auch bald bei den Bing Ads. Nun rollt auch Pinterest (nach längerer Testphase) seine Promoted App Pins aus. Diese werden sehr prominent im News Feed eingeblendet und bringen den Testergebnissen zufolge sehr wertige App User für die jeweiligen Advertiser.
Die Kontrolle darüber, wo auf YouTube Werbeanzeigen geschaltet werden, ist in Bezug auf solche Themen nicht ausreichend und kann nur mit wirklich umfangreichen und stetig aktualisierten Blacklists erfolgen.
Der Imageverlust für Unternehmen ist aber so gross, dass sich viele von Ihnen dazu entschieden haben, die Anzeigenausspielung auf YouTube zu stoppen. Damit gehen Google enorme Werbeeinnahmen verloren. Vielleicht ist auch das der entscheidende Grund, wieso recht schnell eine Entschuldigung und das Versprechen, in diesem Bereich nachzubessern, folgten.
Quelle: Onlinemarketing.de
Bisher gibt es das Anzeigenformat nur im englischsprachigen Raum. Durch den jetzt schon recht sicheren Erfolg der Anzeigen (für die Advertiser und damit für Pinterest) wird der Rollout u.a. für deutsprachige User wohl sehr bald kommen.
Googles Reaktion auf Werbeboykott
In der letzten Woche hatten wir die Meldung, dass viele Advertiser die Google Display Werbung, insbesondere auf Youtube, boykottieren, weil Anzeigen in Videos und Channels mit rechtsextremistischen und extremen Inhalten geschalten wurden und dies für viele Unternehmen eine Gefahr für das eigene Image ist.
Dies ist für Google zugleich ein eigener Imageschaden als auch ein grosser Umsatzverlust. Aus diesem Grund wurde jetzt schnell reagiert und folgende Massnahmen präsentiert:
- Neue Standardeinstellung für Kategorieausschlüsse – Kategorie „Potentiell anstössige Inhalte“ (neue Kategorie) wird Default ausgeschlossen
- Ausschluss von Websites, Youtube Videos und Youtube Channels aus Kontoebene – bisher nur auf Kampagnenebene möglich
- Strengere Kontrollen bezüglich Seiteninhalten und Anzeigenplätzen – Ausschluss von Websites aus AdSense?
Wie genau die Massnahmen in der Umsetzung aussehen, ist noch unbekannt. Wir hoffen und wünschen uns aber ein konsequentes Vorgehen gegen Hass und extreme Inhalte und deren Finanzierung durch Google Anzeigen!
Genau wie bei Google AdWords wird dadurch ermöglicht, dass das Gebot je nach Conversionwahrscheinlichkeit um bis zu 30% angehoben oder bis zu 100% gesenkt wird.
Ebenfalls wie beim grossen Bruder, dem AdWords Editor, können die Standard Textanzeigen nun in das Expanded Text Ads Format exportiert werden. Anschliessend muss man die zweite Titelzeile ergänzen, optional noch Pfad 1 und 2 hinzufügen und wieder in den Editor importieren – fertig.
Weitere Kurznachrichten
Google Maps Ad Traffic wächst
Man kann die Werbung auf Google Maps nicht gezielt an- oder austeuern, aber durch lokale Formate wie Local Inventory Ads, Wegbeschreibungen und Standortdetails gibt es eine Verbindung zwischen AdWords Anzeigen und Google Maps. Und der Anzeigen-Traffic auf und mit Google Maps wächst kontinuierlich an, wie ihr im Artikel der Kollegen von SearchEngineLand nachlesen könnt.
Markenverletzung mit AdWords Anzeigen
Das Markenverletzungen, d.h. Nutzung fremder und geschützter Marken in den eigenen Anzeigen, ein heisses und teures Pflaster sein können, wissen wir ja bereits. Die Gefahr der Abmahnung besteht aber nicht nur durch die Markeneigner, sondern auch durch Mitbewerber (wenn diese sich an der Markenverwendung stören). Es gilt hier also künftig eine noch grössere Aufmerksamkeit bei der Anzeigengestaltung!
2016 State of Search Report
Wo liegt der Schwerpunkt beim digitalen Marketing? Antwort: Noch in der Suche, aber der Bereich Social Media Advertising wächst stark. Interessant ist auch das Wachstum bei den Investments in Bing Ads und der Rückgang bei den AdWords Investitionen. Aber schaut einfach selbst in den Report.
Goodbye Monatsbudgets bei Bing Ads
Durch einfache Multiplikation erhält man ein Kampagnen-Monatsbudget auf Basis eines Tagesbudgets. Diesen Fakt nimmt auch Microsoft an und schafft die Option Monatsbudget in den Bing Ads Kampagnen nun wirklich ab.
Wir wünschen euch sonnige Tage, freuen uns über Feedback, Kommentare und Fragen. Bis bald!