Vielleicht habt Ihr den neuen Unterpunkt unter den Tools bereits gesehen und Euch gefragt, was es damit auf sich hat. Wir erklären Euch, welche Änderungen der Google Ads Data Manager bringt und wie Ihr ihn nutzen könnt.
Was ist der Google Ads Data Manager?
Der Google Ads Data Manager wurde das erste Mal im Oktober 2023 angekündigt. Er befindet sich aktuell in der Betaphase und ist ein umfassendes Tool für die Datenverwaltung und den Datenimport.
Dabei stellt er eine Schnittstelle für First-Party-Unternehmensdaten dar, welche gebündelt aus verschiedenen Quellen gesammelt werden. Die Verknüpfung dieser Quellen mit Google Ads ermöglicht eine übersichtliche Verwaltung und Verwendung für Kampagnen-Ziele, beispielsweise Kundenabgleich und Offline-Conversion-Aufnahme. So fließen sie am Ende in die Kampagnen ein und können die Performance entsprechend beeinflussen. Durch geplante Importe werden diese Daten aktuell gehalten. Für die Analyse ist der Datenmanager nicht auf Browser-Cookies angewiesen. Das Tool entstand ursprünglich aus dem Unterpunkt “Verknüpfte Konten” und soll eine überarbeitete Schnittstelle mit mehr Möglichkeiten bieten.
Anwendung des neuen Datenmanagement-Tools
Die Google Ads Benutzeroberfläche bietet einen direkten Point-and-Click Einstieg in den Google Ads Data Manager. Über Tools und Einstellungen wird auf den Datenmanager zugegriffen.
Ihr könnt anschließend unterschiedliche Quellen verknüpfen. Mögliche Datenquellen sind dabei CRM (Customer Relationship Management) – Systeme, Kundenplattformen, gängige cloud-basierte Systeme und Marketingtechnologien.
Google schlägt Datenquellen vor, welche genutzt und verknüpft werden können, wie beispielsweise Google BigQuery, Salesforce, Google Analytics oder das Google Merchant Center. Alternativ ist es auch möglich, eine Datenquelle mit der Google Ads API einzurichten. Folgende Datenquellen stehen aktuell zur Verfügung (siehe Bild):
Welche Vorteile bietet der Google Ads Data Manager?
Wie bereits erwähnt, stellt er für Unternehmen die Zentralisierung und Verwaltung von First-Party-Daten. Dafür sind keine hohen technischen Kenntnisse erforderlich, die Oberfläche ist benutzerfreundlich und intuitiv gehalten.
Darüber hinaus bietet das Tool noch weitere Vorteile:
Die Verwaltung und Einbindung der First-Party-Daten trägt alle relevanten Informationen übersichtlich an einem Ort für die weitere Nutzung zusammen.
Die gezielte Kundenansprache ist durch den Abgleich von unternehmenseigenen Kundendaten und Daten aus dem Google-Konto vereinfacht und liefert qualitativ bessere Ergebnisse für Eure Kampagne.
Das Tool verknüpft unterschiedliche Quellen, um eine Vielzahl an Daten heranzuziehen, darunter CRMs, CDPs, Kundendatenbanken und Analysesystemen.
Userdaten zu verfolgen wird durch die Cookie-Richtlinien, eingeschränkten Browserdaten und Werbeblockern weitgehend schwieriger. Der Google Ads Data Manager unterstützt bei erweiterten Conversions und soll dank präziserer Messungen die Conversion-Rate verbessern.
Unser Fazit
Durch die Einschränkung der Third-Party-Cookies in vielen Browsern ist das Auswerten der First-Party-Daten umso wichtiger. Google bietet mit dem Google Ads Data Manager ein Tool, das eben dieses ermöglicht. Dadurch fördert die Stärkung der First-Party-Cookies eine alternative Erhebung von Nutzerdaten, die zudem noch die Conversion-Rate steigern können.
Der Datenmanager von Google Ads kommt somit zu einem günstigen Zeitpunkt, um Kampagnen in ihrer Performance trotz Einschränkung der Third-Party-Cookies zu stärken.
Somit könnt Ihr Werbeanzeigen effektiver gestalten. Wir sind gespannt, wie sich dieser Teil auf die Performance der Kampagnen auswirkt und ob das Tool einen großen Unterschied zum vorherigen “Verknüpfte Konten” darstellt.
Links und weitere Informationen
Google Ads Hilfe Artikel zum Tool
About the “Data manager” page and Product Linking – Google Ads Hilfe Artikel
Übersicht zum Data Manager – Google Ads Hilfe