SEA News Woche 17/2025

Diese SEA-News bringen frischen Wind in Eure Kampagnen: Google schärft Performance Max, schraubt an Demand Gen und bringt neue Transparenz bei Richtlinien und Kontosperrungen. Im Merchant Center blühen neue Insights auf und auch bei Search Ads gibt’s Bewegung.

Google Ads – Performance Max mit neuem Fokus Kundenbindung und Bildoptimierung

In diesem Jahr gab es bereits einige bedeutende Neuerungen bei den Performance Max-Kampagnen – mehr dazu findet ihr im entsprechenden Blogbeitrag von uns. Jetzt liefert Google weitere Einblicke zu zwei zentralen Funktionen rund um den Customer Lifecycle und die automatisch erstellten Assets. Außerdem ist die angekündigte Option für Ausschlüsse von Altersgruppen in den Accounts da.

Neues Zielvorhaben Kundenbindung

Neben dem Zielvorhaben Kundenakquisition, bei dem höhere Gebote für Neukunden im Vergleich zu Bestandskunden festgelegt werden, wird es ein weiteres Zielvorhaben „Kundenbindung“ geben. Dabei sollen inaktive Kunden stärker adressiert werden, indem für sie höhere Gebote als für aktive Bestandskunden zum Einsatz kommen.

Für die Kundengewinnung empfehlen wir grundsätzlich, in den Performance Max-Einstellungen den Modus „Neukundenwert“ zu aktivieren – allein schon, um den Kampagnenalgorithmus mit relevanten Signalen zu versorgen. Es genügt, einen symbolischen Wert von 0,01 € festzulegen. Voraussetzung dafür ist, dass zuvor eine Bestandskundenliste in den Zielgruppen-Einstellungen hinterlegt wurde.

Das neue Zielvorhaben „Kundenbindung“ befindet sich aktuell noch in der Beta-Phase. Die Umsetzung ist voraussichtlich etwas komplexer, da inaktive Kunden vorab über eine entsprechende Kundenliste in den Zielgruppen definiert werden müssen. Nur auf Basis dieser Listen kann Google gezielt Gebote für inaktive Kunden optimieren.

Eine ausführliche Übersicht zu Zielvorhaben findet Ihr hier.

Neue Option für Landingpage-Bilder

In den Performance Max-Einstellungen wird es im Bereich “Automatisch erstellte Assets” neben Text Assets und Video eine weitere Option für Landingpage-Bilder geben. Dann könnt Ihr aktivieren, ob automatisch Bilder von Eurer Landingpage verwendet werden sollen.

Zusätzlich wird eine neue Option zur Bildoptimierung eingeführt. Diese ermöglicht es, automatisch zugeschnittene Varianten der vorhandenen Bilder zu erstellen, um die Performance der Kampagne weiter zu verbessern. Inwieweit dies tatsächlich Euren Vorstellungen von der Außendarstellung Eures Unternehmens entspricht, sei dahingestellt.

Altersausschlüsse jetzt verfügbar

Wie bereits Anfang des Jahres angekündigt, wird es möglich sein, in Performance Max-Kampagnen bestimmte Altersgruppen strikt auszuschließen. Das Feature wurde vor kurzem in den ersten Accounts gesichtet.

Quelle: ppcnewsfeed

Google Ads – Updates für Demand Gen Kampagnen: Bessere Insights, einfachere Video-Integration

Google hat mehrere spannende Updates für Demand Gen Kampagnen veröffentlicht – hier sind die wichtigsten Neuerungen im Überblick:

Ab sofort könnt Ihr in Demand Gen Kampagnen gezielt auf YouTube-Engagements wie Kanal-Abos oder Interaktionen nach dem Videoabschluss optimieren. Voraussetzung: Euer Google Ads Account ist mit dem YouTube-Kanal verknüpft. Die entsprechenden Ziele lassen sich als primäre oder sekundäre Conversions festlegen – Ein echtes Plus für alle, die das Wachstum ihres YouTube-Kanals durch ihre Kampagnen vorantreiben wollen.

Quelle: adseed

Auch bei den Creatives gibt es Neues: YouTube Shorts zeigt nun auf dem Desktop horizontale Videoanzeigen im 16:9-Format. Dadurch könnt Ihr Eure bestehenden Video-Assets in Shorts einbinden, ohne diese speziell für das vertikale Format (9:16) umgestalten zu müssen. Das macht die Nutzung der Shorts-Platzierungen deutlich einfacher.

Für mehr Benutzerfreundlichkeit sorgt ein weiteres Update: Landing Page Previews sind jetzt Teil von Demand Gen Kampagnen bei Videoanzeigen. Damit erhalten Nutzer schon vor dem Klick eine Vorschau auf die Zielseite. Ihr könnt die Option, eine Landing-Page-Vorschau in den Anzeigen anzuzeigen, durch Setzen eines Häkchens aktivieren oder deaktivieren.

Quelle: adseed

Last but not least: Die Netzwerk-Performance lässt sich nun deutlich besser auswerten. Mit der Segment-Funktion könnt Ihr genau analysieren, welche Kanäle wie performen – auf Kampagnen- und Anzeigengruppen-Ebene. Ihr seht zum Beispiel, wie sich Eure Ads auf YouTube, Discover, Gmail, im Display Netzwerk oder übergreifend schlagen. Eine wichtige Grundlage für datengetriebenes Optimieren!

Quelle: adseed

Google Ads – Richtlinien für Account-Sperrungen und die Umsetzung

Google präsentiert uns angepasste und damit vermutlich lesefreundlichere Infotexte zu Google Ads Kontosperrungen. Ziel wird wohl sein, den Werbetreibenden ein deutlicheres Bild zu geben, was erlaubt und was nicht erlaubt ist.

Unterteilt sind die Informationen in:

Zum Beweis, dass es Google ernst ist, gibt es einige Zahlen zum Nachlesen. Fazit: In 2024 stieg die Menge der gesperrten Advertiser sowie die Menge der abgelehnten und eingeschränkten Ads sprunghaft an – Tendenz in den Vorjahren auch schon steigend.

Wir wünschen uns ein solches Vorgehen auch im AdSense Bereich, also bei den Werbepartnern. Was wir hier an (Werbekosten-erzeugendem) Placement-Schrott vorfinden ist mitunter erschreckend.

Eine weitere Anpassung gab es bei der Richtlinie zu Dating- und Begleitservices. Diese ist seit 09. April auch bereits in Kraft und gültig. Der Inhalt: Werbetreibende müssen bis zum genannten Datum eine Zertifizierung von Google erhalten, um für entsprechende Leistungen und Angebote werben zu dürfen. Google erlaubt Werbung für nicht diskriminierende und respektvolle Datingservices, sofern sie keine Minderjährigen ansprechen und die Richtlinien einhalten. Werbung für solche Services kann dennoch eingeschränkt werden, z. B. durch lokale Gesetze, Nutzereinstellungen im Browser und Google Account oder durch bestimmte Suchbegriffe. In einigen Ländern (u. a. viele im Nahen Osten und Nordafrika) ist die Werbung für Dating- und Begleitservices komplett verboten.

Google Ads – Suchanzeigen eines Advertisers sowohl oben als auch unten in den Suchergebnissen möglich

Google hat eine bedeutende Änderung in der Platzierung von Suchanzeigen vorgenommen: Ab sofort können relevante Anzeigen eines Werbetreibenden sowohl im oberen als auch im unteren Bereich derselben Suchergebnisseite erscheinen.​

Bisher war es so, dass ein Werbetreibender pro Suchergebnisseite entweder im oberen oder im unteren Anzeigenbereich erscheinen konnte – nicht in beiden gleichzeitig. Mit der aktuellen Änderung können nun unterschiedliche Anzeigen desselben Werbetreibenden an beiden Positionen platziert werden, sofern sie relevant sind. Dies verstößt nicht gegen Googles Richtlinie zum doppelten Ausspielen, da die oberen und unteren Anzeigenplätze als separate Auktionen behandelt werden.

Ziel dieser Änderung ist es, die Sichtbarkeit relevanter Anzeigen zu erhöhen und die Nutzererfahrung zu verbessern. Tests haben gezeigt, dass durch die zusätzliche Platzierung am Seitenende die Anzahl relevanter Anzeigen um 10 % und die Conversions aus unteren Platzierungen um 14 % gestiegen sind.

Die Performance beider Platzierungen lässt sich über das Segment “Obere Position im Vergleich zu anderen” einsehen.

Google Merchant Center – Insights zu beliebten Produkten

Im Google Merchant Center könnt Ihr ab sofort Daten zu den beliebtesten Produkten und Marken Eures Shops einsehen. Den Tab findet Ihr in der linken Navigation unter Analytics -> Produkte.

Neben den beliebtesten Produkten Eures Shops seht Ihr auch einen Vergleich mit anderen Produkten derselben Google Kategorie, die bspw. noch nicht über Euren Shop laufen. Das gleiche gilt für Marken, die laut Google in dem Segment immer beliebter werden.

Quelle: adseed

Weitere Kurznachrichten

Privacy Sandbox – Google pausiert Änderungen an Drittanbieter-Cookies

Google hatte geplant, eine eigenständige Lösung für Cookies von Drittanbietern einzuführen, hat nun jedoch angekündigt, dass es an seinem aktuellen Ansatz festhalten wird, den Benutzern in Chrome eine Auswahl zu geben.

Shopify – Checkout-Update für Google-Tracking

Google hat ein Update zu Shopify angekündigt, mit dem veraltete Tagging-Methoden und zusätzliche Skripte auslaufen. Wenn Ihr Google-Tags über diese Methoden oder über ein benutzerdefiniertes Pixel verwenden, müsst Ihr zur offiziellen Google- und YouTube-App von Shopify migrieren, um den Verlust des Conversion-Trackings zu vermeiden.

Lesetipps

Ihr wollt Google Analytics 4 für PPC nutzen? Dieser Leitfaden von searchengineland.com gibt gute Tipps.

Google erklärt, wie Unternehmen über YouTube BrandConnect bestmöglich mit Creatorn zusammenarbeiten können.

Einen ausführlichen Guide zum Consent Mode liefert uns ppcnewsfeed.

PMax-Feintuning, Demand-Gen-Extras, strengere Richtlinien – in diesen SEA-News gibt es ordentlich Bewegung im Werbekosmos. Mit unseren SEA-Insights behaltet Ihr den Überblick – und Eure Kampagnen auf Kurs.

Jetzt heißt’s: Updates verstehen, Strategie schärfen, durchstarten! Bis zur nächsten Ausgabe.

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