SEA News Woche 35/2025

In den aktuellen SEA News dreht sich vieles um Shopping und Automatisierung: Google startet ein Treuepunkte-Programm im Merchant Center, rollt die neue Merchant API aus und bringt Brand Guidelines in Demand Gen. Dazu gibt es frische Insights zum PMax-Channel-Reporting sowie spannende Neuerungen bei Shopping- und Suchpartner-Kampagnen.

Google Ads – Merchant Center Loyalty Feature & neue API

Neue Merchant API jetzt allgemein verfügbar

Google hat die Merchant API vorgestellt – eine vereinfachte Schnittstelle, die Händler:innen dabei unterstützt, ihre Produkte und Unternehmensdaten noch effizienter im Merchant Center zu verwalten und auf Google zu präsentieren.

Einfachere Verwaltung & mehr Kontrolle

Die neue API bietet ein klar strukturiertes Interface und ermöglicht programmatischen Zugriff auf Daten, Insights und spezielle Features. Händler können damit besser steuern, wie Produkte und Marken auf Google erscheinen – sowohl in organischen als auch in bezahlten Formaten.

Ablösung der Content API

Wichtig: Die Merchant API ersetzt die bisherige Content API für Shopping als primäre Schnittstelle für den programmgesteuerten Zugriff.

Vorteile & neue Funktionen

Mit der Umstellung profitieren Nutzer:innen von:

• Schnelleren Produkt-Rollouts
• Einfacheren Updates
• Integration neuer Features wie Google Product Studio
• Zukunftssicherer Technologie & optimierter Datenverwaltung

Der Zugriff auf die Content API endet am 18. August 2026.

Google Ads – Brand Guidelines für Demand Gen Kampagnen

Für uns noch nicht sichtbar, aber es wird sehr sicher kommen. Die Brand Guidelines, die wir aus Performance Max Kampagnen kennen, werden auch in Demand Gen Kampagnen kommen. First spotted von Dario Zannoni und – ehrlich gesagt – noch recht rudimentär. Einstellbar sind Hauptfarbe, Akzentfarbe und Schriftart.

Im Unterschied zu PMax Kampagne (Assetgruppen-Level) sind die Brand Guidelines bei Demand Gen Kampagnen eine Kampagneneinstellung. Logos werden allerdings auch hier auf Anzeigengruppen- bzw. Asset-Level bereitgestellt. Keine weltbewegende, sondern eher eine konsequente Neuerung – wenn sie dann kommt.

Ein weiteres vermeintliches Update für Demand Gen: Google ermöglicht (per Opt-In) die Erstellung von Videos bzw. Bewegtbild aus vorhandenen statischen Assets. Auch hier ist die Parallele zu Performance Max nicht zu leugnen.

Google Ads – PMax Channel Reporting goes Accountlevel

Nachdem wir schon recht lange auf den finalen Rollout der Channel Reportings in allen Accounts warten durften, erfreut uns Google nun mit einer Erweiterung. Wir können die Kanalleistung nicht nur je Kampagne, sondern auch für den gesamten Google Ads Account sehen.

Der Report ist gegliedert nach den einzelnen PMax Kampagnen um dann – und das ist das Gute an der Neuerung – einen Bereich für die Summen des Accounts zu bieten. Das ist toll und unterstützt das Reporting, insbesondere hinsichtlich der Kostenverteilung.

Quelle: Google Ads

Google Ads – Zielgruppen-Ausschlüsse in Shopping möglich

Google Ads rollt still und leise ein lang erwartetes Feature für Shopping-Kampagnen aus: Das Ausschließen von Zielgruppen.

Damit lassen sich Kampagnen präziser steuern – etwa indem ihr bestimmte Segmente oder auch bestehende Käufer:innen aus der Ansprache herausnehmt.

Quelle: adseed

Noch eine Einschränkung: Demografische Merkmale wie Geschlecht oder Alter lassen sich aktuell (noch) nicht ausschließen.

Google Ads – Reporting der Suchnetzwerkpartner verfügbar

Mehr Transparenz für Werbetreibende: Google hat das Suchnetzwerkpartner Placement Reporting für Such-, Shopping- und App-Kampagnen eingeführt.

Damit ist erstmals ersichtlich, auf welchen Domains Anzeigen im Partnernetzwerk ausgespielt werden, inklusive Impression-Daten auf Domainebene. Also so, wie wir es von den Performance Max-Kampagnen schon kennen.

Den Report findet Ihr im Berichtseditor unter “Eignung der Inhalte”.

Quelle: adseed

Aber auch hier gibt es Einschränkungen: Performance-Daten, wie Klicks, Kosten oder Conversions fehlen im Report. Und ein aktiver Ausschluss von Webseiten ist weiterhin nicht möglich.

Weitere Kurznachrichten

Google Ads – Amazon fährt Werbebudget wieder hoch

Nachdem Amazon Ende Juli seine Google Ads Spends genullt hat, folgt jetzt die Aktion in die entgegengesetzte Richtung. Scheinbar hat Amazon nur getestet (ziemlich genau einen Monat Off) und fährt die Google Ads Werbung nun wieder hoch. Ausgenommen bleiben Ads in den USA. Die Folge der Ads-Abstinenz – wenn auch kurzfristig und damit keine finale Erkenntnis: Ohne Amazon gibt es mehr Klicks für anderen Advertiser, die ROAS Werte waren aber eher rückläufig. Amazon war eben auch ohne Ads als Marktplatz noch da. Google wird es insgesamt freuen.

Youtube – CPC Kampagnen direkt aus Youtube

YouTube hat sein Promote-Tools erweitert – Content Creator können damit Video-Werbekampagnen direkt über den YouTube-Studio-Editor starten, ohne den Weg über Google Ads Kampagnen gehen zu müssen. Wie immer in solchen Fällen (MyBusiness, Merchant Center): YouTube Promote soll eine einfachere Alternative zu Google Ads Kampagnen sein – ideal für kleine Unternehmen oder Creator und deren Geldbeutel.

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Kommende SEA-Events & Konferenzen im Überblick

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Die Updates zeigen: Google baut sein Werbeökosystem konsequent aus – von Loyalty-Features über Reporting bis hin zu mehr Steuerungsmöglichkeiten. Wer im Wettbewerb vorne bleiben will, sollte die neuen Funktionen frühzeitig testen und in die eigene Strategie einbinden.