AdWords News Woche 29/2018

Die letzte Woche von Google AdWords ist passé. Am 24.7.2018 hat das letzte Stündlein geschlagen, woraufhin die Umbenennung in Google Ads erfolgt. Selbstverständlich verging die 29. KW aber auch nicht ohne Updates und Neuigkeiten aus der SEA-Welt. So zeigt Google seit kurzem ähnliche Suchanfragen zwischen den Anzeigen und erweiterte seine Shopping Feed Beta. Auch bei Videoanzeigen gibt es Neuerungen. BingAds dagegen fügt seinen Anzeigen in den USA ab sofort Sicherheitsanmerkungen zu.

Google zeigt ähnliche Suchanfragen zwischen den Anzeigen

Ein relativ neue Funktion sorgte in den vergangenen Tagen für Aufmerksamkeit, bzw. wurde erst so richtig wahrgenommen. Klickt man auf eine Google Such-Anzeige und kehrt danach auf die Ergebnisseite zurück, erscheint zwischen den Anzeigen eine Box mit weiteren passenden Suchbegriffen.

Andere suchten auch nach

Die Vorschläge aus der „Andere suchten auch nach“-Box entsprechen dabei den ähnlichen Suchanfragen vom Boden der Seite. Kollegen von Search Engine Land haben dabei herausgefunden, dass die Funktion bereits seit Mai auf Desktop- und seit September 2017 auf mobilen Geräten aktiv ist (zumindest in den USA).

Nachteil dabei ist, dass die Anzeigen unter der Box weiter nach unten rutschen, die Anzeigen darüber bekommen dadurch eine leicht höhere Priorität. Auch könnten die ähnlichen Suchanfragen als Anzeigenerweiterung wahrgenommen werden. Andererseits wurden die Anzeigen ja bereits ohne die Box eingeblendet und waren daher normal sichtbar.
Spannend ist nun, ob es das Userverhalten maßgeblich beeinflusst. Wird diese Funktion aktiv genutzt, könnte es sein, dass kaum noch gescrollt, sondern nach Sichtung der oberen Ergebnisse auf einen Vorschlag der Box geklickt wird. In diesem Fall bekommen die Anzeigen oberhalb der organischen Ergebnisse mal wieder eine höhere Gewichtung.

Shopping Feed Beta – Update

Merchant Center Nutzer mit deutschen oder österreichischen Feeds kennen (und nutzen wahrscheinlich) diese Beta bereits. Nun wurde sie erweitert: Einzelne Feeds können für mehrere Länder genutzt werden. Google hat nun einige Länder in der Verfügbarkeit ergänzt:

  • Norwegen (mit englischen Feeds von Schweden, Dänemark oder GB)
  • Schweden (mit englischen Feeds von Norwegen, Dänemark oder GB)
  • Dänemark (mit englischen Feeds von Schweden, Norwegen oder GB)
  • Österreich (mit deutschen oder englischen Feeds von Deutschland)
  • Belgien (mit französischen Feeds von Frankreich, holländischen oder englischen Feeds von den Niederlanden oder englischen Feeds von Irland)

Die Ergänzung ist durchaus sinnvoll, da dadurch weiter Zeit und Aufwand gespart werden kann. Google arbeitet zwar schon daran, dass die Feeds sich die Daten komplett von der Webseite ziehen – solange es aber noch nicht soweit ist, arbeiten wir gerne mit dieser Funktion. Weitere Infos zur Shopping Feed Beta wie immer in der Google Hilfe.

Sicherheitsanmerkungen für Bing Ads

Werbetreibenden in den USA ist es nun möglich ihren Bing-Werbeanzeigen einen security badge (Sicherheitsanmerkung) zu verpassen:

Quelle: searchenginejournal

Diese zusätzliche Anmerkung kann hinzugefügt werden, wenn die Website durch einen Drittanbieter wie zb. Norton oder McAffee verifiziert wird. Dies soll nicht nur das Vertrauen der Suchenenden, sondern auch die Klickraten erhöhen. Leider sind die Sicherheitsanmerkungen bislang nur in den US-Suchergebnissen und auf Desktop Geräten verfügbar. Sie werden laut Bing automatisch zu Anzeigen hinzugefügt, wenn dadurch die Anzeigenleistung verbessert werden kann. Wir sind gespannt wann dieses Feature auch bei uns verfügbar ist. Wir halten Euch auf dem Laufenden.

Weitere Kurznachrichten

Launch von Custom Intent Audiences für Video

Bereits im März angekündigt, nun verfügbar: Benutzerdefinierte kaufbereite Zielgruppen (Custom Intent Audiences) für YouTube. Mit dieser Funktion könnt Ihr Videoanzeigen inkl. Bumper Ads an Personen ausliefern, die in der Google Suche in den letzten 7 Tagen nach einem bestimmten eingebuchten Keyword (broad match) gesucht haben. Empfohlen wird seitens Google eine Kombination mit TrueView for Action / for Shopping, da das Targeting selbst keine hohe Reichweite verspricht.

Trauriger Rekord bei Google

Google wurde von der EU Komission erneut zu einer Rekordstrafe von 4,3 Milliarden Euro verurteilt. Bereits im Jahr 2017 wurde die Suchmaschine zu einer Strafzahlung von Strafzahlung von 2,4 Milliarden Euro Euro verdonnert.
Aktuell wird Google vorgeworfen, dass Hersteller von Android-Smartphones, die Google-Dienste einbinden wollen, immer ein komplettes Paket bestehend aus elf Apps des Internet-Konzerns auf die Geräte bringen müssen. Nicht nur die gewünschten Dienste wie z.B. Youtube oder G-Mail. Ändert Google sein Verhalten innerhalb von 90 Tagen nicht, drohen weitere Sanktionen.

Lesetipps

Wie & warum Redirects Eure Qualitätsfaktoren verschlechtern können, lest Ihr bei seo-suedwest.

Für die Techniker unter Euch: Es gibt Updates bei AdWords Scripts. Vorgestellt werden sie im Google Ads Developer Blog.

Hatte der Amazon Prime Day Auswirkungen auf Euer Online-Geschäft? Laut einer Studie registrierten große Retailer einen Uplift von mehr als 50%. CNBC berichtet.

Wir starten nun in die erste Google Ads-Woche, versuchen uns weiter, an den neuen Namen zu gewöhnen und wünschen Euch eine gute Zeit bis zu den kommenden SEA-News nächste Woche!

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