Kurze Woche, kurze News heisst dieses Mal unsere Devise. Dennoch haben wir für euch ein paar coole Beiträge zusammengefasst.
Neuer AdWords Editor 11.4
Wie gestern Abend bei Google+ angekündigt, ist heute der neue Google AdWords Editor Version 11.4 erschienen.
Endlich hat es Google geschafft im mobilen Bereich nachzulegen, aber auch Einstellungsmöglichkeiten, die es schon ewig gibt, im Editor bereitzustellen:
- Mobile App-Installt Kampagnen für Display
- Anzeigenerweiterungen haben Navi-Eintrag
- Verwendung von App-Erweiterungen
- Rezensionserweiterung anfügen
- Ziel-CPA Gebotsstrategie
- Frequency Capping
Google Analytics Nutzer Explorer
Über die neu eingeführte Analytics Beta mit dem Namen Nutzer Explorer habt ihr die Möglichkeit auf User-Ebene einzelnen Besucher-Sessions auszuwerten.
Ein tieferer Einblick auf die Customer Journey ist damit möglich, wobei die Client-ID natürlich anonym übergeben wird.
Segmentierungsmöglichkeiten und Filter bringen euch sicherlich weiter in Sachen Customer Journey Analyse, viel Spass damit!
BingAds Anzeigenerweiterungen
Altbewährtes System von Bing, aber berichtenswerte Neuigkeit für euch: Callout Extensions und Rezensionserweiterung gibt es aber jetzt auch bei BingAds. Auch wenn ihr natürlich wisst was das ist, könnt ihr euch im Bing-Blogbeitrag dazu näher informieren.
So, das war es auch schon für diese Woche. Am Freitag nehmen wir Brückentag und ihr solltest das auch tun 🙂 Wir wünschen euch ein schönes, langes Wochenende – lesen uns dann nächste Woche wieder.
Die Woche neigt sich dem Ende und geht mit grossen Schritten auf das 3-tägige Pfingstwochenende zu. Höchste Zeit euch in unseren Shortcuts über die aktuellen Geschehnisse aus dem SEA-Bereich zu informieren. Heute mit spannenden Neuigkeiten aus dem Hause AdWords und Bing, sowie einer neuen Richtlinie zu Finanzdienstleistungen.
Attributionsmodelle in AdWords
Das Last-Click-Modell in AdWords bekommt Gesellschaft: Nachdem 2014 bereits das Attributionsmodelle-Tool in AdWords eingeführt wurde, können bei Such- & Shoppingkampagnen bald 6 Modelle direkt mit den Conversiondaten und Geboten verknüpft werden.
Laut Google kommt die Neuerung noch im Laufe des Monats. Zur Auswahl stehen dann folgende Modelle:
- Letzter Klick (Alle Conversions werden dem letzten Klick zugeordnet)
- Erster Klick (Nur der erste Klick zählt)
- Linear (Gleicher Anteil)
- Positionsbasiert (Erster & letzter Klick je 40%, Rest linear)
- Zeitverlauf (Der Klick, der zeitlich näher an der Conversion ist)
- Datengetrieben (Google versucht, beste Gewichtung zu errechnen)
Besonderes Augenmerk liegt auf dem datengetriebenen Attributionsmodell, welches noch als BETA gekennzeichnet ist. Dieses Modell funktioniert allerdings erst, wenn auch genügend Daten verfügbar sind. Die Internetkapitäne sprechen von mindestens 20.000 Klicks und 800 Conversions in einem 30 Tage-Zeitraum.
Anhand der Datengrundlage ordnet Google die Conversions eigenständig den Berührungspunkten zu. Wie und ob das fehlerfrei funktioniert, bleibt dabei offen – aber es ist ja auch erstmal eine BETA!
Bing Ad(d)s Segmente
Neben AdWords kommt auch eine Neuheit bei Bing daher: der Segmenttab.
Nach und nach finden sich immer mehr AdWords-typische Funktionen auch bei Bing Ads wieder. Nachdem letzte Woche die Callouts („Legendenerweiterungen“) und Bewertungserweiterungen eingeführt wurden, folgen in dieser Woche die Segmente.
New: segment your performance data to identify opportunities quickly in #BingAds: https://t.co/Btxg59xfE5 pic.twitter.com/Ifaf27pGvX
— Bing Ads (@BingAds) 11. Mai 2016
Ab sofort kann also nach Zeit, Gerätetyp, Netzwerk sowie Top im Vergleich zu Anderen segmentiert werden.
Bei der Zeit kann zwischen Tag, Wochentag, Woche, Monat, Quartal oder Jahr ausgewählt werden. Die Segmentierung nach Tageszeit wie in Google AdWords ist (noch) nicht möglich. Wieder führt Bing eine durchaus sinnvolle Funktion ein, wie wäre es jetzt mit einem Update in Sachen Schnelligkeit des Editors? 😉
Änderung der Google Werberichtlinien
Wie Google gestern per Mail informierte, wird die Google AdWords-Richtlinie zu Finanzdienstleistungen Anfang Juli aktualisiert. Dies betrifft alle Kunden, die Werbung für Privatkredite schalten, alle anderen werden dadurch nicht beeinflusst.
Nach der Aktualisierung der Richtlinie müssen die Zielseiten sämtlicher Anzeigen für Privatkredite folgende Informationen umfassen. Dies gilt auch für Anzeigen von Lead-Generierern, Aggregatoren und Partnern:
- Mindest- und Höchstzeitraum für die Rückzahlung
- Maximaler effektiver Jahreszins, bestehend aus Zinssatz, Gebühren und weiteren Kosten, die in einem Jahr anfallen
- Typisches Beispiel für die Gesamtkosten des Darlehens, einschliesslich sämtlicher Gebühren
Darüber hinaus ist keine Werbung für folgende Arten von Privatkrediten zulässig:
- Privatkredite, die innerhalb von 60 Tagen zurückgezahlt werden müssen
- Privatkredite, bei denen der effektive Jahreszins über 36 % liegt (nur USA)
In einem Blog Post vom vergangenen Mittwoch begründet Google die Änderung mit dem Schutz der User vor betrügerischen Finanzprodukten. Seriöse Kreditanbieter, welche sich an die Richtlinien halten, haben dagegen nichts zu befürchten.
Weitere Kurznachrichten
Bing Shopping Ads in Deutschland verfügbar
Einkaufskampagnen – so heisst der neue Kampagnentyp bei Bing, auf den viele lange gewartet haben und welcher nun in Deutschland verfügbar ist. Im Dezember verliessen die Bing Shopping Kampagnen bereits die BETA-Phase, bei uns waren sie bislang jedoch noch nicht gegenwärtig. Zum Erstellen ist ein Bing Merchant Center-Shop notwendig, in welchen der Datenfeed geladen wird. Wir sind sehr auf die Performance gespannt!
Google Analytics fügt Sitelinks-Reportings hinzu
Unter Akquisition > AdWords ist nun eine Übersicht zu den Google Sitelinks zu finden. Dies hilft, in Analytics die Attraktivität der Sitelinks zu vergleichen. Einen Tab dazu in der Analytics Hilfe gibt es hier.
Copy & Paste im Bing Ads Web Interface
Bing schraubt an der Benutzerfreundlichkeit und ermöglicht nun, Anzeigen und Keywords via Copy & Paste zu duplizieren. Hier findet ihr ein „How to“.
Jetzt können wir uns auf das verlängerte Wochenende freuen und wünschen allen Lesern und Leserinnen schöne Pfingsten!
Die durch den Pfingstmontag etwas verkürzte Arbeitswoche neigt sich dem Ende entgegen – der richtige Zeitpunkt, alle SEA News der Kalenderwoche 20 für euch zusammenzutragen. Wie immer mit dabei sind einige Google Neuerungen (u.a. Bildersuche PLA), aber auch über Bing und andere Player der Online Marketing Welt gibt es etwas zu berichten.
Bildersuche PLA – offizieller mobiler Start
Die Meldung, dass Googles PLAs in der Bildersuche Einzug halten, ist weder ganz neu, noch wirklich überraschend. Es gibt ja schon lange die Bestrebungen von Google, dem Nutzer Shopping Anzeigen bei passenden Suchanfragen auszuspielen – wieso dann nicht auch in der mobilen Bildersuche?
Auf dem amerikanischen Markt können daher ab jetzt in der mobilen Bildersuche PLA Anzeigen über den organischen Ergebnissen angezeigt werden. Der Nutzer kann diese nach bestimmten Kriterien, wie z.B. der Farbe, sortieren und seitlich durch die Ergebnisse scrollen bzw. wischen.
Wann die Shopping Anzeigen auch in der deutschen Bildersuche mit Tablet oder Smartphone zu finden sein werden, ist allerdings noch nicht bekannt. Wir halten euch darüber aber natürlich auf dem Laufenden!
Local Inventory Ads + Purchases on Google
Ein weiteres Feature wird es für lokale Suchanfragen geben, welche bereits durch die Anzeigen mit lokaler Produktverfügbarkeit fokussiert wurden. Damit soll nicht mehr nur die Verfügbarkeit von Produkten in Ladengeschäften geprüft, sondern direkt online gekauft und diese dann im Geschäft abgeholt werden können.
Nachdem bereits im Juli 2015 die Shopping Anzeigen mit Kaufoption über die Google Oberfläche getestet wurden, werden diese aufgrund der guten Leistung nun weiter an Bedeutung gewinnen und ausgebaut werden.
Google I/O bringt neue Produkte hervor
Auf der jährlichen Entwicklerkonferenz I/O von Google wurden einige neue Produkte vorgestellt, die für ordentlich Wirbel auf dem Online Markt sorgen könnten. Viele der vorgestellten Features und „Innovationen“ erinnern allerdings an Produkte anderer Firmen, die bereits auf diesen Gebieten etabliert sind.
Hier eine kurze Übersicht der vorgestellten Technologien:
- Assistent – interaktiver Chat-Bot (ähnlich Apples Siri)
- Home – WLAN-Lautsprecher und Heimsteuerungsgerät (ähnlich Sonos Geräten)
- Allo – Messenger-App (ähnlich WhatsApp oder Facebook Messenger)
- Duo – Videochat-App (ähnlich Skype oder Apples FaceTime)
- Daydream – Virtual Reality Systeme (ähnlich Oculus)
- Android Wear 2.0 – Update für Wearables
- Instant Apps – App-Streaming statt Installation
Ausserdem wurde nicht etwa der Name des neuen Android Betriebssystems präsentiert, sondern eine Webseite eingerichtet, auf der jeder Vorschläge einreichen kann, wofür das „n“ in Android n stehen könnte.
Insgesamt überraschte Google nicht mit besonderer Kreativität oder Innovationen, die diesen Namen tatsächlich verdient hätten. Wir sind dennoch gespannt, wie die neuen Google Produkte aussehen und beim Konsumenten ankommen werden.
Bing Ads Editor 11.0
Microsoft präsentierte diese Woche den von Grund auf überarbeiteten Bing Ads Edior in der Version 11.0. Ähnlich des grossen AdWords Editor Updates wurde das Tool zur Offline-Bearbeitung von Bing Ads Kampagnen komplett neu designt und enthält einige neue und durchaus sinnvolle Features.
Nun können z.B. mehrere Accounts parallel gemanagt und Elemente dazwischen hin und her kopiert werden. Mit der neuen Optik verändert sich auch die Navigation und die Suche wurde nach eigenen Angaben ebenfalls verbessert.
Klingt alles irgendwie, als hättet ihr das schon mal gehört? Genau das waren auch bei der Google AdWords Editor Version 11.0 (ebenfalls 11.0) die grossen Neuerungen. 😉
(Bildquelle: Bing Ads Blog)
Weitere Kurznachrichten
Neuer Mobile Friendly Test
Mit dem neuen Mobile Friendly Testing Tool von Google lässt sich einfach überprüfen, ob die eigene (oder fremde) Webseite für Mobilgeräte optimiert ist oder nicht.
Twitters 140-Zeichen-Limit wird aufgeweicht
In den kommenden Wochen sollen URLs und Fotos nicht mehr in das 140-Zeichen-Limit von Tweets gezählt werden. Eine mehr als sinnvolle Verbesserung, auf die wir uns schon sehr freuen.
Die Wetteraussichten für das anstehende Wochenende könnten ja besser kaum sein, deshalb entlassen wir euch jetzt in die sommerlichen freien Tage und lesen in der nächsten Woche wieder voneinander.
Viel los in dieser Woche! Zu verdanken haben wir das eigentlich nur einem Thema: Google und seinem Performance Summit. Dieser bringt uns eine Reihe – durchaus tiefgreifender – Veränderungen als Ankündigung für die nähere AdWords-Zukunft. In diesem Sinne: Mobile First und here we go!
Google Performance Summit
Die grösste AdWords-Veränderung seit 15 Jahren – so wird es von vielen Branchenkennern eingeschätzt. Grundgedanke bzw. Leitmotiv ist der doch schon irgendwie bekannte Slogan: Mobile First!
Was sich hier konkret ändern wird, wollen wir hier gern zusammenfassen.
Expanded Text Ads werden Standard
Die vor einigen Wochen bereits vorgestellten Expanded Text Ads (ETA) werden der neue Textanzeigen-Standard! Das heisst nichts anderes, als dass die klassischen Textanzeigen im Format 25-35-35-35 umgestellt werden auf das neue Format 30-80-Domain+15/15.
Laut Google steigern Expanded Text Ads die Klickraten im Vergleich zum aktuellen Textanzeigenformat um bis zu 20%. Klingt erstmal viel – eine Frage stellt sich aber dann doch: Was passiert mit den Klickraten, wenn es nur noch ETA gibt? Oder weitergehend: Was passiert mit organischen Klicks, wenn die Anzeigen oberhalb dieser immer grösser werden?
Display Anzeigen und Display Reichweite
Google führt Responsive Display Ads für GDN Kampagnen ein. Diese werden je nach Umfeld (durch Google-Technologie) responsiv und native angepasst, sodass diese dann wohl weniger als störende Werbung empfunden werden. Der positive Effekt auf die Klickraten ist hier natürlich inklusive.
Da dieses Format eben kein fixes ist, müssen Advertiser hier nur noch diese Anzeigenelemente bereitstellen:
- Überschriften (!)
- Beschreibungstext
- Bild (oder Bilder?)
- URL
Die Anzeigen werden dann daraus erstellt. Das klingt nach einer riesigen Vereinfachung.
Weiterhin soll die Reichweite von Remarketing-Targeting erweitert werden durch ein weiteres Placement-Inventar. Wie das genau aussehen wird, ist „noch“ schwer zu fassen.
Gebotsvergabe nach Devices
Die mit den Enhanced Campaigns vor gut drei Jahren eingeführte Gebotsvergabe über Computer-Standardgebot und mobile Gebotsfaktoren wird richtigerweise für die Mobile First World angepasst.
Das heisst jetzt nicht, dass das auf Targeting-Level gesetzte Gebot nun das Mobilgebot ist, sondern dass Advertiser den für sie ertragreichsten Gerätetyp als Standard festlegen können. Anschliessend können Gebotsfaktoren auf die anderen Devices vergeben werden.
Neu ist hier: Gebote können für Computer, Mobilgeräte UND Tablets eingestellt bzw. angepasst werden. Neu ist auch: Gebotsfaktoren reichen von -100% bis +900%.
Lokale Suchanzeigen mit neuen Formaten
Da ca. ein Drittel der mobilen Suchanfragen einen lokalen Hintergrund haben, wird es auch für die entsprechenden Ads Neuerungen geben.
Lokale Anzeigen können sowohl in der Google Suche als auch in Maps ausgespielt werden. Die Anzeigen für lokale Unternehmen werden aufgewertet und damit präsenter für Suchende. Genauere Informationen liegen uns nicht vor, von einer Anzeigenvergrösserung ist aber auszugehen 😉
Über genaue Releases und Updates werden wir zeitnah berichten.
AdWords und Analytics Oberflächen werden redesignt
Hierüber hatten wir auch bereits berichtet. Aber da es gut zum Mobile First Gedanken passt, wird es nochmal erwähnt.
Beide Oberflächen (sowohl AdWords, als auch Analytics) werden komplett neu gestaltet. Bei beiden handelt es sich um rein optische Veränderungen. Die Funktionalitäten sind dadurch nicht betroffen, ausser dass alles intuitiver und besser werden soll.
Google Shopping Feed Spezifikationen
Diese Meldung hängt nicht mit dem Performance Summit direkt zusammen. Aber da es Google Shopping betrifft, ist es für uns natürlich sehr wichtig und auf jeden Fall erwähneswert. Nun die Meldung: Es wird Anpassungen bei den Google Shopping Feed Spezifiaktionen geben! Für die Änderungen setzt Google einen Stichtag zur spätesten Umsetzung: 01.09.2016. Und nun die Änderungen:
- Attribut unit_pricing wird eingeführt – zur klaren Preisangabe bei Produkten in Einheiten
- Übermittlung der Attribute Farbe und Grösse bei Bekleidung wird Pflicht für Deutschland, Frankreich, Japan und UK
- Minimale Bildgrösse wird angehoben von 32×32 auf 100×100 Pixel – bitte hier die eigenen Bilder überprüfen!
- Maximale Dateigrösse für Datenfeeddateien wird von 1GB auf 4GB angehoben.
Weitere Nachrichten erscheinen nicht wichtig nach diesen vielen News. Es wird spannend! Aber vorher entlassen wir euch und uns in ein hoffentlich sonniges Maiwochenende.