AdWords News Woche 30/2017

Ihr wollt mehr über eine neue Funktion in AdWords Next erfahren, nutzt Bing Shopping oder interessiert euch für Custom Audiences bei den Facebook Ads? Dann verpasst nicht die Shortcuts der KW 30. Bleibt stets top informiert mit unseren Neuigkeiten aus der SEA-Welt.

Erweiterte Gebotsanpassungen: Pusht eure Anrufe (AdWords Next)

Diese Funktion ist sinnvoll für alle Werbetreibenden, die mehr Anrufe generieren wollen. Im neuen AdWords-Interface habt ihr die Möglichkeit erweiterte Gebotsanpassungen vorzunehmen.
Aktuell können dort „Anrufe“ mit einer Anpassung versehen werden, damit eure Telefonnummer öfter eingeblendet wird und Nur-Anrufe-Anzeigen auf einer besseren Position stehen.

AdWords Erweiterte Gebotsanpassungen

Im Durchschnitt convertieren laut Google Anrufe 3x besser als Klicks. Wenn die Funktion für euch in Frage kommt, solltet ihr sie definitiv nutzen.

Die Anpassungsmöglichkeit ist zwar schon mehrere Wochen verfügbar, wurde aber erst jetzt öffentlich gemacht. Wir sind gespannt, ob und wann noch andere erweiterte Gebotsanpassungen hinzugefügt werden.

Local Inventory Ads für Bing Shopping Kampagnen

Nachdem sich die Bing Ads Shopping Kampagnen langsam etabliert haben, folgen nun die Anzeigen mit lokaler Produktverfügbarkeit (Local Inventory Ads). Erkennbar sind diese an dem klickbaren „In Store“-Button.

Quelle: Bing Ads Blog

Dies soll wie beim AdWords-Pendant Online- und Offline-Traffic besser vernetzen und natürlich die Verkäufe steigern.

Noch gibt es keine Infos, wann die Anzeigen verfügbar sein werden. Wir informieren euch natürlich in unserem Blog, wenn Bing Ads weitere Details bekanntgibt.

Facebook Custom Audiences für zulässig erklärt

Viel diskutiert und abmahngefährdet: Die benutzerdefinierten Zielgruppen von Facebook (Custom Audiences). Hier können z.B. bestimmte Webseitenbesucher via Pixel erneut auf Facebook angesprochen werden.

Nun hat das Bayerische Landesamt für Datenschutz eine Stellungnahme abgegeben, welche das Verfahren unter Einhaltung bestimmter Vorgaben für zulässig erklärt.
Konkret bezieht sich die Behörde auf § 15 Abs. 3 Telemediengesetz. Demnach werden Nutzungsprofile als pseudonyme Daten gewertet und können zum Zwecke der Werbung genutzt werden. Allerdings muss dem Nutzer mittels Opt-Out Verfahren die Möglichkeit gegeben werden, diesem zu widersprechen.

Zusätzlich muss in der Datenschutzerklärung über Art, Zweck und Umfang der Datenverarbeitung informiert und auf ein entsprechendes Widerrufsrecht hingewiesen werden.

Anders sieht es bei den benutzerdefinierten Zielgruppen auf Basis einer Kundendatei aus. Hierbei wird z.B. eine Liste mit E-Mailadressen in das System eingespielt. Dieses ist nach aktuellem Stand jedoch nur zulässig, wenn der User ausdrücklich der Nutzung zustimmt (Opt-In Verfahren).

Aufgepasst: Ab dem 25. Mai 2018 tritt die neue Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) in der gesamten Europäischen Union in Kraft. Ab diesem Zeitpunkt gelten wiederum andere Vorgaben zur Erhebung und Verarbeitung personenbezogener Daten. Solltet ihr planen Custom Audiences einzusetzen, informiert euch rechtzeitig über die Veränderungen, damit euch Bussgelder erspart bleiben.

Google testet neues Sitelinks-Format

Sowohl in den Suchergebnissen als auch bei den AdWords-Anzeigen testet Google neue Sitelinks-Formate.

Sitelinks in den mobilen Suchergebnissen sollen jetzt nur noch als Karusselausgespielt werden. Bei den Anzeigen dagegen wird momentan ein Listen-Format getestet.

In diesem Format ist die Überschrift deutlich kleiner, zusammengerechnet nimmt die Anzeige jedoch mehr Raum ein als vorher.

Sitelinks

Quelle: Search Engine Land

Aus diesen beiden Massnahmen lässt sich eine Tendenz erkennen: organische Suchergebnisse verkleinern, Anzeigen vergrössern. Mit Anzeigen lässt sich nun mal das grössere Geld verdienen…

Weitere Kurznachrichten

Werbespots bei Google Maps?

Mit dem Update der Google Maps Beta Version wird es möglich sein, Videos von max. 30sek Länge bestimmten Orten hinzuzufügen. Wenn dies von Werbetreibenden clever genutzt wird, werden uns wohl bald auch Werbevideos in Google Maps begegnen – zumindest wenn die Funktion sich in der Beta-Phase behauptet.

Alphabet Quartalszahlen 2/2017

25,76 Milliarden Dollar erwirtschaftete Google im zweiten Quartal 2017 und damit mehr als 99% des gesamten Umsatzes der Konzernmutter Alphabet (insgesamt 26 Mrd). Wie schon im Vorjahr konnte der Umsatz um 21% gesteigert werden. Trotz der Rekordstrafe von 2,42 Milliarden Euro erzielte Google einen Gewinn von 3,5 Milliarden Dollar (3,0 Mrd Euro).
Hey Google, wie wärs mit etwas Taschengeld für die Google Partner Agenturen? ?

Facebook übertrifft Google in den Werbeeinnahmen

Erstmals ist es Facebook gelungen, Google in den Werbeeinnahmen zu übertrumpfen. In den kürzlich veröffentlichten Quartalszahlen lautet die Bilanz: 3,89 Mrd Dollar Gewinn. Allerdings hat sich das Wachstum schon deutlich verlangsamt, ob der Vorsprung also ausgebaut werden kann, bleibt abzuwarten.

Wie ihr seht, hielt die 30. Kalenderwoche wieder einiges an Neuigkeiten bereit.
Noch ein Hinweis: Vergesst in dem digitalen Alltag bitte nicht die Kommunikation mit euren Mitmenschen… ?

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