Auch in KW 07/2019 sind die News nach wie vor eher wenig bahnbrechend. Doch natürlich haben wir für Euch wieder das Wichtigste zusammengetragen. Die letzte Woche stand wohl eher unter dem Thema „aus alt mach neu“. So könnt Ihr nun auch im Suchnetzwerk den Anteil an möglichen Klicks einblenden. Paralleles Tracking für Display- und Videokampagnen wird verschoben und Google testete heimlich Anzeigen im Sprachassistenten.
Viel Spass beim Lesen!
Anteil an möglichen Klicks jetzt auch im Suchnetzwerk
Der Click Share, oder zu Deutsch der Anteil an möglichen Klicks, ist vielen bereits aus Shopping-Kampagnen ein Begriff. Google ermittelt, welchen Anteil Eure Klicks gemessen am Anteil der geschätzten möglichen Maximal-Klickzahl erzielt haben. Ab sofort könnt Ihr diese Metrik ebenfalls in Search-Kampagnen einblenden lassen. Zusätzlich wird Google den Anteil an möglichen Klicks in den kommenden Wochen auf alle Netzwerke ausrollen. In der Spaltenauswahl unter dem Reiter Wettbewerbsmesswerte platziert, ist die Metrik bis auf Keyword-Ebene verfügbar.
Natürlich steht jetzt die Frage im Raum: Was bringt Euch die Metrik? Der Vorteil laut Google besteht darin, dass Ihr einschätzen könnt, inwiefern Möglichkeiten bestehen mehr Klicks zu generieren. Dies verspricht an dieser Stelle eine bessere Entscheidungsgrundlage für Budget- und Gebotserhöhungen – so der Internetriese.
Zur Berechnung der Metrik werfen sich allerdings so einige Fragen auf. Denn es ist recht schwammig von einer geschätzten möglichen Anzahl an Klicks zu sprechen. Wird die Schätzung am Kampagnen-Budget gemessen und inwiefern spielt die Position der Anzeige eine Rolle?
Wir stellen also fest: Der Wert gibt uns eine wage Ahnung von Verbesserungsmöglichkeiten, ist allerdings auch noch sehr undefiniert. Daher sollte die Metrik, gerade im Bezug auf Budget und Bids, sparsam zu Rate gezogen werden.
Google testet Ads im Sprachassistenten
In der letzten Woche entdeckte ein aufmerksamer User Anzeigen in den Ergebnissen seines Sprachassistenten. Wie in seinem Tweet erkennbar, hat der Google Assistant nach seiner Suche eine komplette Ad ausgeworfen. Anscheinend testet Google hier die nächste Generation der Ads. Im Prinzip schon lang angekündigt, kommt im Thema der Sprachassistenten ganz heimlich Fahrt auf. Es ist wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit und der steigenden Nutzerschaft, bis Google ein lukratives Geschäft in Voice Search Ads sieht. Die Tests deuten jedenfalls daraufhin.
Have you noticed that Google is pushing ads results in the voice assistant? @rustybrick @bill_slawski pic.twitter.com/VymSVGn4fx
— Gennaro Cuofano (@fourweekmba) February 13, 2019
Nach wie vor ist in Deutschland die Skepsis hinsichtlich der Sprachassistenten gross und die Nutzung rar. Laut einer Studie der GfK SE im Auftrag der Deutschen TV-Plattform verwenden gerade einmal 38% der Smartphone-Nutzer Sprachassistenten und lediglich 5% dieser dies zum Shopping. Hier ist natürlich noch sehr viel Potenzial nach oben.
Wir sind jedenfalls gespannt, welche Möglichkeiten Google Ads in Verbindung mit Sprachassistenten bieten wird und hoffen auf baldige Neuigkeiten.
PS: Auch wir berichteten 2018 über Smarte Assistenten und Voice-Search-Ads – hier könnt Ihr den Artikel nochmals lesen!
Paralleles Tracking für Display und Video Ads erst ab Mai 2019
Bereits letztes Jahr kündigte Google die Ausweitung des parallelen Trackings für Display und Video Kampagnen für März 2019 an. Dies wurde nun noch einmal auf den 01.05.2019 verschoben. Wichtig zu wissen ist, mit der Verfügbarkeit ab Mai wird das parallele Tracking für alle Display und Video-Kampagnen ab 31.07.2019 dann zur Pflicht. Bereits letztes Jahr rollte Google paralleles Tracking aus. Allerdings betraf es in diesem Falle nur Kampagnen im Suchnetzwerk und Shopping.
Quelle: Google Ads Blog
Interessant ist paralleles Tracking vor allem für Nutzer von Third-Party Tracking Tools und Trackingvorlagen. Durch dessen Nutzung wird die Ladegeschwindigkeit der angesteuerten Landingpages, bei Klick auf eine Anzeige, nicht beeinflusst. Das URL-Tracking ist quasi outgesourced, da der User direkt zur gewünschten URL geleitet wird. Wer sich mit parallem Tracking nochmals auseinandersetzen möchte, dem empfehlen wir den passenden Beitrag in der Google Hilfe.
Weitere Kurznachrichten
„Auf die Warteliste“ mit Google Reserve
Mittels „Google Reserve“ ist es Dienstleistern möglich direkt in der Google Oberfläche freie Termine anzubieten und buchen zu lassen. Das Programm ist ebenfalls in Deutschland verfügbar. Ein Update gab es jetzt in Amerika. Man kann sich seit Neuestem auch auf die Warteliste setzen lassen. Insbesondere ist das für Veranstalter und Restaurants sehr interessant. Abzuwarten ist, wann die Funktion im deutschen Markt ankommt.
Analytics für Firebase – neue App Analytics Insights
Auch in der Welt der Apps gibt es so einiges zu analysieren. Mit Analytics für Firebase erhalten App-Betreiber verschiedene Metriken und Analysen über Kunden und Bewegungen innerhalb ihrer App. Google rollte letzte Woche ein Update aus, welches Conversion-getriebene Interaktionen anzeigt und eine dynamische Eingrenzung von Nutzern bietet.
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So einiges ist dann doch zustande gekommen. 🙂 Wir wünschen Euch eine tolle Woche und viele Conversions!