Während deutschlandweit nur drei Wörter in aller Munde sind, Stichwort Neun-Euro-Ticket, ist Pinterest auf den Zug namens „mehr Video-Content“ aufgesprungen. Die App setzt dabei, ähnlich wie die DB, auf Spontanität und Mobilität: Pinterest bringt eine „TV Studio-App“ und damit sein erstes Live-Commerce-Angebot auf den Markt. So können Pinterester jederzeit an Live-Shopping-Events teilnehmen – z.B. auf der Fahrt nach Sylt. 🚆
Meta hat eine Reihe neuer Tools angekündigt, sodass kleine und mittlere Unternehmen bessere Ergebnisse bei der Lead-Generierung erzielen können. Ausserdem soll das Managen der Facebook, Instagram und WhatsApp Chat-Nachrichten zwischen Unternehmen und Kunden erleichtert werden. Und Pinterest stellt eine komplett neue App vor, die Creators Livestreaming ermöglicht.
Meta – Einfachere Möglichkeiten, mit Kunden in Kontakt zu treten
Laut Meta möchten 7 von 10 Personen auf die gleiche Weise mit Unternehmen kommunizieren wie sie mit Freunden und Familie kommunizieren. Bereits jetzt treten wöchentlich mehr als eine Milliarde Menschen über die Messaging-Dienste von Meta mit einem Unternehmen in Verbindung. Um die Kommunikation zu erleichtern, kündigt Meta eine Reihe von neuen Features an.
Für viele Unternehmen sind Click-to-WhatsApp Ads eine gute Möglichkeit, um mit Kunden in Kontakt zu treten. Bei diesem Anzeigenformat kann ein Nachricht-Senden-Button hinzufügt werden, der eine Unterhaltung in der WhatsApp Business-App öffnet. Diese Anzeigen sollen bald auch über die WhatsApp Business-App direkt erstellt werden können.
Unternehmen, welche die Meta Business Suite nutzen, können wahrscheinlich demnächst neben Facebook und Instagram Nachrichten auch WhatsApp Nachrichten in der Inbox verwalten. Die Zentralisierung des Postfachs läuft derzeit noch im Rahmen eines Tests und ist noch nicht für alle Accounts ausgerollt.
Zukünftig soll es zudem möglich sein, wiederkehrende Benachrichtigungen an Kunden über die Messaging-Dienste von Meta zu senden, sofern diese proaktiv dazu eingewilligt haben. Somit können Kaufempfehlungen, Newsletter oder Videos in beliebiger Frequenz verschickt werden. Das stellt einen fundamentalen Richtungswechsel dar, wie Meta bisher mit seinen Messengern WhatsApp und Facebook verfahren ist.
Quelle: meta
Meta – Neue Tools zur Lead-Generierung
Meta präsentiert Tools zur Lead-Generierung, die insbesondere KMUs dabei helfen sollen, ihren Kundenstamm zu vergrössern und die Leads besser zu filtern und zu verwalten.
Mittels Instant Forms sollen Unternehmen besser in der Lage sein, vielversprechende Leads herauszufiltern. Über Multiple-Choice-Fragen können Anfragen identifiziert werden, die am besten geeignet sind.
Im Test befinden sich ausserdem besser personalisierbare Formulare. Den Unternehmen soll mehr Flexibilität bei der Anzeigengestaltung gegeben werden. Durch individuelle visuelle Gestaltung der Instant Forms kann das eigene Corporate Design eingebunden und das Interesse der Menschen stärker geweckt werden.
Unternehmen können bald Gated Content für Personen anbieten, die das Instant-Formular ausfüllen. Über diese Funktion können ausgewählten Kunden exklusive Inhalte bereitgestellt werden, ohne dass diese auf die eigene Website weitergeleitet werden müssen. So können Unternehmen beispielsweise Whitepaper oder Case Studies direkt auf Instagram oder Facebook hinzufügen.
Leadinformationen lassen sich jetzt direkt in das unternehmenseigene CRM herunterladen. Verfügbare CRM- und Kundensystemintegrationen für Lead Ads sind im Meta-Hilfebereich für Unternehmen aufgelistet.
Pinterest – Neue App für Live-Shopping
Pinterest hat eine neue App vorgestellt, die es Creators erleichtern soll, Livestreams auf der Plattform zu schalten. Die neue Pinterest “TV Studio App” für iOS und Android ermöglicht es ausgewählten Creators, live auf Pinterest zu gehen und mehrere Geräte zu verwenden, um verschiedene Kamerawinkel zu erreichen.
Die App ist bereits in mehreren Märkten ausserhalb der USA verfügbar, darunter Kanada, Australien, Grossbritannien und Deutschland. Pinterest will sich mit der App als personalisierter Shopping-Kanal etablieren. Für Onlinehändler und Werbetreibende bietet dies die Möglichkeit, ihre Zielgruppen direkt anzusprechen und neue Shopping Erlebnisse zu schaffen.
Da immer mehr Social Media Plattformen ihre Videofeatures ausbauen, möchte natürlich auch Pinterest nachziehen. Inwieweit die Pinterest TV Studio App mit TikTok und YouTube mithalten kann, wird sich zeigen. Wir sind gespannt!
Quelle: techcrunch.com
Meta – Mehrere Produkte zur Überprüfung einreichen
Erfreuliche Neuigkeiten gibt es bei Meta. Ihr habt von nun an im Commerce Manager die Möglichkeit, mehrere Produkte auf einmal auszuwählen und für diese eine Überprüfung zu beantragen. Damit bringt Meta ein Feature, das wir uns schon lange gewünscht haben.
Bisher konnte jedes Produkt nur einzeln überprüft werden und musste dafür manuell angeklickt werden. Wir sind sicher, dass das auch Euch bei grossen Feeds schon das ein oder andere Mal den Nerv geraubt hat. Wir finden deshalb: ein kleines aber hilfreiches Update.
Quelle: Eigener Screenshot von meta
Pinterest – Modellierte Conversions
Auch die Datenerfassung über den Pinterest Insight Tag ist davon anhängig, ob Cookies im Browser akzeptiert werden oder nicht. Wenn User Cookies ablehnen, können Webseitenbesuche oder Käufe, die über Werbeanzeigen auf Pinterest ausgelöst wurden, nicht den Kampagnen zugerechnet werden.
Um hier Abhilfe zu schaffen, hat Pinterest modellierte Conversions eingeführt. Pinterest nutzt „statistische Techniken und Machine-Learning-Modelle“, um sich den tatsächlich über Pinterest Ads generierten Conversions anzunähern. Weitere Metriken, die auf modellierten Conversions basieren, sind: Conversion-Wert gesamt, Return on Ad Spend (RoAS) und Cost per Action (CPA).
Darüber hinaus empfiehlt Pinterest, die Datenmessung mithilfe folgender Tools zu intensivieren:
- Pinterest-JavaScript-Tag
- Enhanced Match
- Server-zu-Server-Integration (API)
Quelle: Eigener Screenshot von Pinterest
Weitere Kurznachrichten
Meta: Umbenennung Gebotsstrategien
Meta benennt seine Gebotsstrategien um, damit diese einfacher verstanden und verglichen
werden können.
Die Anpassung erfolgt schrittweise und ist vermutlich noch nicht für alle
Nutzer sichtbar.
Previous name | New name |
---|---|
Lowest cost | Highest volume |
Cost cap | Cost per result goal |
Minimum ROAS | ROAS goal |
Quelle: Facebook
NFTs und Social Media: Instagram zieht mit „Digitalen Collectibles“ nach
Meta ist für seine weitreichenden Visionen vor allem im Bereich der VR bekannt. Mit dem aktuellen Schritt zeigt sich einmal mehr der Innovationsgeist des Sozialen Netzwerks. So werden in einem ersten Testlauf „Digitale Collectibles“ auf Instagram gelauncht.
Creator können NFTs auf der bildgewaltigen Social Media Plattform uploaden und die digitalen Sammlerobjekte dann über Feed, Stories oder Direktnachrichten zur Schau stellen. Über eine Schnittstelle kann dann der Kauf erfolgen und die Eigentümerschaft verifiziert werden.
Verifizierte NFTs sind im Feed über das Hexagon leicht zu identifizieren. Läuft der Test erfolgreich ist der Rollout auch für Facebook geplant. Langfristig sollen NFTs damit einer breiteren Masse zugänglich gemacht und Creator gefördert werden können.
Quelle: Social Media Today
Lesetipps
Erleichterung beim Meta-Konzern und dessen Aktionären. Nach einem Rückgang Ende letzten Jahres wachsen die Nutzerzahlen bei Facebook wieder.
Das Metaverse von Facebook erscheint vielen noch als Zukunftsmusik. Die Realität ist aber, dass Marketing im Mataverse nicht mehr weit entfernt ist.
In einem neuen Report von Social Media Today sind die besten Zeiten für Postings auf Facebook, Instagram, LinkedIn und Twitter aufgeführt.
Also, vergesst nicht, auch mal die Digitalwelt zu verlassen und das Neun-Euro-Ticket auszunutzen. Wir sagen nur freie Fahrt voraus! Bis zum nächsten Mal! ⛰️