AdWords News Woche 22/2017

Nachdem wir letzte Woche eine Auszeit bzw. ein verlängertes Wochenende genommen und unsere AdWords News deshalb haben ausfallen lassen, gibt es diese Woche natürlich doppelt so viel Neues zu berichten. Hauptsächlich geht es heute um die Neuerungen, die bei Google Marketing Next vorgestellt wurden, aber natürlich bereiten wir auch alle weiteren Neuigkeiten der vergangenen zwei Wochen für euch auf.

Google Marketing Next 2017

Wie jedes Jahr präsentierte Google letzten Dienstag in seiner Marketing Next Veranstaltung die Trends und Neuerungen für die nächsten Monate bezüglich der vielen verschiedenen Google Tools. Wer nicht live dabei war, kann sich die gesamte Aufzeichnung hier ansehen oder den 10-Minuten-Zusammenschnitt zu Gemüte führen:

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Google Attribution

Das Thema Attribution ist bei Google kein neues, dennoch lehnt man sich jetzt soweit aus dem Fenster, dass das Attributionsproblem, verbunden mit dem komplexen Nutzerverhalten, den verschiedenen Wegen und Werbekontakten über mehrere Kanäle und Geräte dieses Jahr gelöst werden soll. Das wäre ja mal was.

Google Attribution

Quelle: Inside AdWords Blog

Mit dem Tool Google Attribution werden Daten aus AdWords, Analytics und DoubleClick zusammengeführt und die gewonnen Daten bilden eine bessere Grundlage für die weiter voranschreitenden Automatisierungsprozesse.

Im Zusammenhang damit wurde eine neue Kennzahl bei AdWords angekündigt bzw. eingeführt: Unique Reach. Diese gibt an, wie häufig ein Nutzer eine Anzeige gesehen hat und ist vor allem in Bezug auf Display Werbung sehr interessant für alle Marketer.

AMP für Suche und Display

Websitegeschwindigkeit und Ladezeiten im Allgemeinen spielen eine immer entscheidendere Rolle für Werbetreibende und Nutzer, vor allem auf Mobilgeräten. Laut Google verringert jede Sekunde Ladezeit die mobile Conversionrate um 20%.

Google AMP

Quelle: Inside AdWords Blog

Um dem entgegenzuwirken, sollen zukünftig vermehrt AMP Zielseiten in der Suche hinterlegt werden können, die praktisch ohne Ladezeit zur Verfügung stehen. Ausserdem sollen auch die Werbemittel selbst im Display Netzwerk auf der AMP Technologie beruhen und damit bis zu 5 Sekunden schneller geladen werden können.

Tools zur Produktivitätssteigerung

Unter dieser Überschrift wurde die neue AdWords Oberfläche besprochen, die Werbetreibenden mehr Insights und schnellere Arbeitsabläufe garantieren soll. Der Rollout für alle AdWords Konten soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.

Ausserdem wurde Google Optimize vorgestellt, ein Tool mit dem man selbst conversionoptimierte Zielseiten erstellen und ändern kann, ohne herausragende Programmierkenntnisse oder einen externen Webmaster zu benötigen.

Zuletzt wurde noch die Integration von Google Surveys 360 in AdWords thematisiert. Mit diesem Tool lassen sich Umfragen unter Zielgruppen durchführen.

Neue Gebotsstrategie Conversions maximieren

Gleich eine Woche nach Marketing Next haut Google eine weitere, nicht uninteressante Neuerung bezüglich AdWords raus. Die neue Gebotsstrategie zur Maximierung von Conversions wurde schon eine Weile erwartet und wurde nun global gelauncht.

Diese Strategie eignet sich für alle Werbetreibende, die mit einem festen Budget das Maximum an Conversions herausholen wollen. Es ist davon auszugehen, dass Google das vorgegebene Budget komplett ausreizen wird, um möglichst viele Conversions zu erzielen. Zu bedenken ist dabei, dass in Kampagnen, die ihr Tagesbudget bisher nicht ausreizen, die Kosten pro Conversion auch steigen können. Die Strategie heisst immerhin nicht „Mehr-Conversions-bei-gleichem-CPA“.

Auch kann man bei einer Conversionsteigerung nicht gleichzeitig zwingend von einer Umsatzsteigerung ausgehen. Diese Gebotsstrategie soll irgendwann zwar auch noch kommen, bis dahin muss man aber abwägen, ob die Option Conversions maximieren für die eigene Zielsetzung passt und funktionieren kann.

Buy on Google

In den USA ist die Beta für Käufe via Google angelaufen. Dadurch ist es Google-Nutzern möglich, Artikel, die sie im mobilen Shopping Bereich sehen, direkt über Google zu kaufen, ohne die Suchmaschine verlassen und auf die Webseite des Verkäufers wechseln zu müssen.

purchases on google

Quelle: Search Enginge Land

Für das Programm müssen Retailer in den USA von Google gelistet werden. Bei einer Bestellung wird diese von Google an das Unternehmen weitergeleitet. Die Verwaltung erfolgt über das Merchant Center.

Google will mit dieser Neuerung mehr vom E-Commerce-Kuchen abhaben, denn aktuell werden viele Produktsuchen und Käufe noch über die Konkurrenten Amazon und Ebay abgedeckt, die dieses System schon seit ihrer Gründung so verfolgen.

Weitere Kurznachrichten

Facebook Canvas Ads halbautomatisch erstellen

Canvas Ads bei Facebook zu erstellen, war bisher recht aufwändig und zeitintensiv. Dies soll sich nun mit einer neuen API für Drittanbieter und der Möglichkeit, die Anzeigen über eine URL aus Facebook heraus halbautomatisiert erstellen zu lassen, ändern.

Das Ende manueller Standorterweiterungen

Die manuellen Standorterweiterungen in AdWords werden zum 24. Juni 2017 eingestellt. Die Konten, in denen die Umstellung auf My Business bis zu diesem Zeitpunkt nicht vom Accountinhaber vorgenommen wurden, werden dann automatisch zu Google My Business migriert.

Ad Blocker in Chrome

Googles Vorhaben in Richtung eines Ad Blockers im firmeneigenen Browser Chrome werden immer konkreter. Unter dem Deckmantel, bessere Anzeigen für den Nutzer präsentieren zu wollen, soll dieser Anfang 2018 ausgerollt werden.

Das waren ziemlich viele News, die wir diese Woche für euch zusammengefasst und präsentiert haben. Dafür seid ihr nun aber auch umfänglich informiert in Sachen AdWords und Co. Bis nächste Woche!

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