Google stellt AdWords-Textanzeigen am rechten Bildrand ein und verringert damit die Gesamtanzahl auf der ersten Suchergebnisseite.
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— adseed ♥ SEA (@adseed_de) 20. Februar 2016
Änderungen für Desktop
Diese Anpassungen beziehen sich auf die Desktop-Variante der Suchergebnisseite. Wie bei mobilen Geräten erscheinen die AdWords-Textanzeigen jetzt nur noch über und unter den organischen Ergebnissen. Diese werden wahrscheinlich um einen Ergebnisplatz verkürzt. Oberhalb der organischen Ergebnisse werden jetzt bis zu vier Textanzeigen eingeblendet, unterhalb der organischen Anzeigen gerade noch drei. Produktanzeigen und der Knowledge Graph sind davon nicht betroffen und werden weiterhin in der rechten Spalte angezeigt.
Welche Folgen hat das?
Da die Gesamtanzahl der Textanzeigen auf der ersten Seite nun wohl auf maximal sieben begrenzt ist, steigert sich der Kampf um diese Positionen, da ein fünfter Anzeigenplatz eben jetzt nicht mehr ohne Scrollen sichtbar ist. Von einer durchschnittlichen CPC-Steigerung ist auszugehen, höhere Anzeigenpositionen werden wohl weniger Klicks und Impressions abbekommen. Kleinere Werbetreibende mit weniger Budget könnten hier grosse Probleme bekommen und den Positionskampf auf Sicht verlieren, ausser das Bewusstsein der Suchenden verändert sich. Google erklärt diesen Schritt u.a. auch damit, dass auf mobilen Geräten diese Anordnung Bestand hat, weil auf der rechten Seite gar kein Platz für Anzeigen zur Verfügung stünde. Wir glauben aber eher weniger an dieses Bewusstsein.
Grundsätzlich erklärt Google die Anpassung mit „Verbesserung der User-Experience“. Hier sind wir als Vertreter der Advertiser-Seite befangen und können dieser Argumentation nur eingeschränkt folgen.
Allerdings dürfte/sollte eine letzte Folge sein, dass sich Werbetreibende ab jetzt vielleicht noch mehr auf Qualität besinnen. Das Zusammenspiel von Relevanz zur Suchanfrage, Anzeigenqualität und Landingpage rückt (noch) mehr in den Vordergrund. Budgetintensive Werbetreibende werden diese Relevanzkette natürlich schon verinnerlicht haben. Ab jetzt sind wir Agenturen wohl noch mehr gefragt als vorher…
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