Optimierte Online-Einkaufs-Prozesse sind entscheidend für Kauf-Handlungen und damit für Umsätze der am Verkaufsprozess beteiligten Akteure. In vielen Fällen beginnt der User mit seiner Produktrecherche bei Google und landet am Ende bei Amazon, wo er den Kauf abschliesst. Dem will Google nun mit Shopping Actions – einer Einkaufsplattform direkt in der Websuche – entgegenwirken, um sich so sein Stück vom Online-Shopping-Kuchen zu sichern.
Google Express
Bislang dient im Google Universum der Dienst Google Express zur Vermittlung von Produkten (inklusive globalem Warenkorb und Checkout) – allerdings mit mässigem Erfolg.
Kaufoption gegen Provision
Künftig sollen Nutzer Produkte direkt über Google beziehen können anstatt zu anderen Verkaufplattformen, allen voran Amazon, überzugehen. Die Produkte der Firmen, die über „Google Shopping Actions“ angezeigt werden, erhalten direkt in den Google Suchergebnissen eine Kaufoption. Im Gegenzug für das Click-to-Buy-Listing erhält Google eine Provision an den Verkäufen – in welcher Höhe ist nicht bekannt.
Quelle: Google AdWords Blog
Ziele
Das neue Feature richtet sich gezielt an grössere Einzelhändler, die ihre Produkte über die Google Suche, Google Express und im Google Assistant auf Mobiltelefonen sowie Sprachassistenten verkaufen wollen. “Im Gegensatz zu Amazon sieht sich Google aber als Vermittler für den Einzelhandel”, so Daniel Alegre President for Retail and Shopping bei Google.
Mit den Google Shopping Actions sollen Käufe für Kunden weiter vereinfacht und zentralisiert werden. Durch den globalen Einkaufswagen und einer Sofortkasse wird der Prozess enorm verkürzt, was die Kunden freuen wird, die Händler und Google.
Zu den ersten Kooperationspartnern gehören Target, Walmart, Home Depot, Costco Wholesale und Ultra Beauty. Google liess verlauten, dass die Händler einiger Pilotversuche ihren Warenkorbwert bereits um 30 Prozent ausbauen konnten. Vorerst sind die Shopping Actions nur für US-Händler verfügbar.
Voice Shopping
Neben der klassischen Suche über das Google Suchfeld soll der Einkauf bei Google auch via Spracheingabe möglich sein, um so im Zeitalter in der Sprachassistenten weiterhin konkurrenzfähig zu sein und zu bleiben.
Fazit
Ob das neue Programm ausreichen wird sich im Kampf gegenüber Amazon durchzusetzen bleibt fraglich. Zumal die Shopping Actions bisher nur in den USA zur Verfügung stehen und so schnell auch nicht weiter ausgerollt werden sollen. Schade eigentlich.
2 Kommentare. Neuen Kommentar hinterlassen
Sehr cool, was ihr da zusammengestellt habt. Top!
Hallo Hülya, vielen Dank für das Lob!