Der Launch von ChatGPT hatte riesen Erfolg und liess die Tech-Szene beben. Nun hat Google unter Zugzwang einen eigenen Chatbot namens „Bard“ vorgestellt 🤖. Die Software erstellt mit Hilfe von KI Texte wie Essays oder Programmiercodes und beantwortet Fragen von Nutzern. Ausser um Bard und ChatGPT dreht sich in unseren News alles um Google Ads. Wir beleuchten die Einschränkungen der Display-Ausrichtung und die „neuen“ Assets. Seid gespannt!
Google Ads – Erweiterungen werden zu Assets
Wie Google schon im September letzten Jahres ankündigte, heissen Anzeigenerweiterungen nun Assets. Doch die Umbenennung ist nicht die einzige Änderung.
Assets haben einen wichtigen Anteil daran, Anzeigen für Suchende visuell attraktiver zu gestalten. Deswegen ist Google daran interessiert, dass noch mehr Werbetreibende die Assets auch tatsächlich nutzen. Aus diesem Grund lassen sich Assets zusätzlich im Workflow der Search und PMAX Anzeigenerstellung erstellen und auswählen. Auch das Preview-Tool wurde in diesem Zuge verbessert und zeigt jetzt die Assets im Kontext der Anzeige.
Trotzdem findet Ihr die Assets auch noch wie gewohnt im Reporting-.Menü unter “Anzeigen und Assets”. Hier gab es nur kleine Umstrukturierungen und das Wording wurde entsprechend angepasst, um Einheitlichkeit herzustellen.
Ausserdem ist Euch vielleicht schon aufgefallen, dass die Einstellungen für die automatisch erstellten Assets nicht mehr am gewohnten Ort zu finden sind. Wo Ihr diese jetzt findet, zeigt Euch Google im Screenshot.
Die Einstellung wird auf Account-Level vorgenommen und betrifft die folgenden Assets: Dynamische Sitelinks, dynamische Callouts, dynamische Snippets, Verkäuferbewertungen, längere Anzeigentitel, App-Assets, Standort-Assets, und dynamische Bilder.
Google Ads – Einschränkung der Display-Ausrichtung
Ab März 2023 lässt sich die inhaltsbezogene Ausrichtung der Displaykampagnen mit einem „UND“ nicht mehr eingrenzen, sondern nur noch erweitern. Aktuell werden Anzeigen nur bei Inhalten präsentiert, die allen ausgewählten Ausrichtungsoptionen entsprechen. Dazu zählen Themen, Placements sowie Keywords für Display-/Videowerbung. Zukünftig wird hier nicht mehr die Schnittmenge der ausgewählten Ausrichtungen gebildet, sondern einzelne Ausrichtungen werden quasi addiert.
Schauen wir uns mal ein Beispiel an. Eure Ausrichtung sieht wie folgt aus:
- Themen = Fahrrad und Hobbys & Freizeitaktivitäten
- Keywords für Display-/Videowerbung = Fahrrad fahren
Zukünftig wird Eure Anzeige dann auf allen Seiten ausgespielt, die dem Themengebiet “Fahrrad” zugeordnet sind + Seiten vom Themengebiet “Hobbys und Freizeitaktivitäten” + zusätzlich Personen, die nach “Fahrrad fahren” gesucht haben.
Für den Zeitraum der Umstellung empfiehlt Google, lediglich eine Ausrichtung pro Anzeigengruppe (z. B. ein Thema).
Google Ads – Auszuschliessende Keywords auf Accountlevel
Negative Keywords können nun endlich auch auf Accountlevel hinterlegt werden. Google gibt Euch so die Möglichkeit, unerwünschte Keywords an einer Stelle für alle infrage kommenden Kampagnen auszuschliessen. Dazu zählen Search-, Shopping- und PMax-Kampagnen. Die Einstellung der auszuschliessenden Keywords auf Kontoebene findet Ihr unter „Alle Kampagnen“ → „Einstellungen“ → „Kontoeinstellungen“. Als Inspiration haben wir eine Übersicht mit potenziellen negativen Keywords für Euch zusammengestellt.
Quelle: adseed
Microsoft Ads – Gebotseinstellungen für Audience Ads entfallen
Microsoft setzt zukünftig auf das Zusammenspiel von Search und Audience Ads. Laut interner Studien liesse sich die Performance der Kampagnen steigern und es Microsoft nennt sogar Zahlen dazu: So sollen Besuche durchschnittlich um das 2,6-fache und die Conversions um das 6,6-fache steigen, wenn Anzeigen auf beiden Netzwerken gesehen wurden. In Accounts, die diese Einstellung bereits nutzen, wurde ausserdem eine 14% höhere Conversion Rate bei 21% geringeren CPAs festgestellt.
Das Ganze setzt Microsoft wie folgt um: Ab dem 21.02.23 könnt Ihr in den Kampagneneinstellungen keine Gebotsanpassungen für Audience Ads mehr vornehmen. Alles was Ihr tun müsst, ist die Ziele Eurer Kampagnen zu definieren und Microsoft Advertising optimiert die Kampagnen-Performance automatisch über beide Netzwerke hinweg.
Google Ads – Discovery Kampagnen in Deutschland im Discover Feed
Nach einer Testphase sind die Discovery Kampagnen in Deutschland nun auch im Discover Feed verfügbar. Werbetreibende erreichen jetzt mit Ihren Discovery Kampagnen über den Youtube Homefeed und Gmail hinaus auch Personen, die im Discover Feed browsen.
Weitere Kurznachrichten
Google Analytics – Automatische Umstellung auf GA4
Ihr nutzt Google Analytics, aber habt noch keine GA4 Property erstellt? Ab März beginnt Google damit, die GA4 Properties für Euch automatisch zu generieren. Dabei werden ein paar Grundeinstellungen auf Basis Eurer UA Property vorgenommen, inklusive einiger Namen für Conversion Events und Google Ads Links. Wenn Ihr nicht möchtet, dass Google die Property automatisch für Euch erstellt, müsst Ihr dies aktiv abwählen. Hier erfahrt Ihr, wo diese Einstellung zu finden ist.
Microsoft Ads – Partnerprogramm 2023
Von Januar bis März könnt Ihr euch für die Select & Elite Stufe des Microsoft Advertising Partnerprogramms anmelden. Die Anmeldungen für die Partner Stufe sind ganzjährig geöffnet. Wenn Ihr Euch nicht sicher seid, welche Stufe zu Eurer Qualifizierung passt, dann richtet Euch an den Microsoft Advertising Support. Ihr seid eine Agentur und möchtet Microsoft Ads Partner werden? Hier entlang!
ChatGPT und Bard
Sowohl Microsoft als auch Google lassen in die Zukunft Ihrer Suchen blicken: Microsoft bestätigte den Launch neuer, auf künstlicher Intelligenz basierender Bing-Funktionen in Zusammenarbeit mit OpenAI. Sie sollen es Suchenden ermöglichen, mit der Suchmaschine zu chatten, ihr Fragen zu stellen und sie zu nutzen, um Content zu erstellen.
Googles Antwort darauf ist Bard. Ein experimenteller KI-Dienst, der von LaMDA unterstützt wird. Dieser geht vorerst in eine Testphase und wird ausschliesslich Googles “trusted testern” zur Verfügung gestellt. Wir sind gespannt, wann Google Bard in die Suche integriert und vor allem, ob damit irgendwann auch neue Werbeformate für uns Advertiser kommen.
Lesetipps
Ihr fragt Euch, an welchen Schrauben Ihr drehen könnt, um Microsoft Ads zu optimieren? Searchengineland gibt euch einen Überblick.
Searchengineland schreibt hier über das Budget Management von Cross-Channel PPC Kampagnen und wir Ihr es effektiv in Excel umsetzt.
Google Ads & Co lassen uns Advertiser immer weniger Daten sehen. searchengineland zeigt auf, wie ihr mit der fehlenden Transparenz umgehen könnt.
Seid Euch sicher: Wir halten Euch bezüglich der Neuerungen von KI und AI auf dem Laufenden! Bis zum nächsten Mal! 😀