Der Oktober ist in schon wieder fast vorbei und das bedeutet, dass Halloween vor der TĂŒr steht! đ In diesen schaurig schönen Nachrichten sind folgende Themen dabei: Veraltete Attributionsmodelle werden endgĂŒltig abgeschafft, neue Milestones bei der Privacy Sandbox, KI hĂ€lt auch Einzug bei YouTube und es gibt wieder mal neue Feed-Attribute. Keine Angstđ», wir klĂ€ren Euch jetzt auf, um was es im Detail geht. đŹ
Google Ads – Attributionsmodelle abgeschafft
Wie wir bereits Anfang des Jahres berichtet hatten, stellt Google nun die Attributionsmodelle „First click“, „Linear“, „Time decay“ und „Position-based“ fĂŒr Google Analytics und Google Ads endgĂŒltig ein. Verwendet Ihr noch eine der genannten Attributionsmodelle, wird automatisch auf „Data-driven“ umgestellt. Das Attributionsmodell „Last click“ wird weiterhin verfĂŒgbar bleiben.
Google – Privacy Sandbox Milestones
Im Rahmen der Privacy Sandbox entwickelt Google Technologien, die User und deren PrivatsphĂ€re sichern und schĂŒtzen sollen. Ein weiteres Ziel der Technologien ist es, weiterhin zielgerichtetes Online-Marketing inkl. Performance-Messung gewĂ€hrleisten können.
FĂŒr die Entwicklung der Privacy Sandbox hat Google nun Timelines und Meilensteine kommuniziert, die die Entwicklung weg von 3rd Party Cookies massgeblich voranbringen. Die ZeitplĂ€ne findet Ihr auf der Privacy Sandbox Website – grob unterteilen werden diese in folgende Themen:
Quelle: Google
- Einstellung von 3rd Party Cookies im Google Chrome Browser
- dies wird ab Q1 2024 getestet und ab Q3 & Q4 komplett vollzogen
- Diskussion, Testing und Launch von API-Angeboten
- u.a. zu den Themen „Relevante Inhalte und Werbung anzeigen“ und „Spam und Betrug im Internet“, „Datenschutz websiteĂŒbergreifend“
Fazit: Google hat ambitionierte Ziele und ab 2024 geht es los mit der Privacy Sandbox und den 3rd Party Cookies an den Kragen. Also denkt ĂŒber den Consent Mode nach, diskutiert Conversion Import sowie serverseitiges Tracking und macht euch bereit fĂŒr das Ads-Tracking der Zukunft!
YouTube – Spotlight Moments, Videoaufruf-Kampagnen und Uploadfunktionen
Spotlight Moments: Werben rund um GroĂereignisse
YouTube fĂŒhrt neue, auf kĂŒnstlicher Intelligenz basierende Werbemöglichkeiten ein. Die vorgestellte Lösung mit der Bezeichnung Spotlight Moments nutzt KI, um trendige Inhalte rund um GroĂereignisse wie Halloween oder die Fussball-Weltmeisterschaft fĂŒr Marken-Sponsoring-Möglichkeiten zu identifizieren. Werbetreibende können dann einen gebrandeten YouTube-Kanal sponsern, um ihre Werbung neben diesen ereignisbezogenen Inhalten zu prĂ€sentieren.
Quelle: searchengineland
Neue KI-gestĂŒtze Videokampagnen-Formate
AuĂerdem sind Videoaufruf-Kampagnen seit kurzem weltweit verfĂŒgbar. Die beiden KI-gestĂŒtzten Videokampagnen „Reichweite“ und „Videoaufrufe“ sollen prĂ€zisere Ergebnisse liefern.
Reichweite-Kampagnen nutzen KI, um Anzeigen mit einem formatĂŒbergreifenden Ansatz ĂŒber die verschiedenen Videoanzeigen-Optionen von YouTube zu verteilen â einschlieĂlich In-Stream, In-Feed und Shorts â um die Reichweite zu maximieren. DarĂŒber hinaus nutzen Videoaufruf-Kampagnen die KI-Optimierung, um kosteneffizientere Videoaufrufe zu erzielen und die Aufmerksamkeit fĂŒr die Marke zu erhöhen. Inwieweit sich die Kampagnenuntertypen in der Praxis in der Performance unterscheiden, bleibt jedoch abzuwarten.
Quelle: adseed
Videoupload ohne YouTube-Kanal
Vor circa zwei Monaten wurde zudem entdeckt, dass in einigen Google Ads-Konten die Möglichkeit besteht, Videos hinzuzufĂŒgen, ohne diese auf einem offiziellen YouTube-Kanal hochladen zu mĂŒssen. Es scheint nun so, als wĂŒrden immer mehr Nutzer diese Option haben. Dies könnte Euch mehr Effizienz in der Zusammenarbeit mit Partnern und Komfort in der Verwaltung von Werbekampagnen bringen.
Quelle: adseed
Google Ads – Feed-Attribut fĂŒr begrenzte ProduktverfĂŒgbarkeit
Ein kleines aber feines Update haben wir fĂŒr Euch aus dem Bereich Google Shopping Feeds. Hier könnt Ihr in nĂ€chster Zeit einen Platzhalter fĂŒr eine begrenzte ProduktverfĂŒgbarkeit nutzen: „limited availability“.
Bislang konnten lediglich die Attribute „in stock“ (mehr als 0 Artikel verfĂŒgbar) oder „out of stock“ (0 Artikel verfĂŒgbar) genutzt werden.
Neben der Möglichkeit eine auslaufende VerfĂŒgbarkeit eines Produkts sichtbar zu machen, eignet sich das Attribut auch als strategisches Instrument Produkte zu verknappen. Nach jetzigem Kenntnisstand ist das Attribut an die StĂŒckzahlen 1 oder 2 geknĂŒpft.
Wir melden uns wieder, wenn wir das Update auch in unseren Merchant Centern entdecken.
Quelle: X
Google Ads – Neue Produkttypen-Ăbersicht in Shopping Kampagnen
Der Arbeitsbereich von Shopping und Performance Max Kampagnen wurde unter „Produkte“ angepasst. Neben der Auflistung aller Produkte steht jetzt ein weiterer Tab „Produkttypen“ zur VerfĂŒgung. Solch eine Ăbersicht haben sich viele Google Ads Account Manager schon lange gewĂŒnscht. In diesem Tab lassen sich keine direkten Einstellungen vornehmen, aber es erhöht die Ăbersichtlichkeit – vor allem, wenn Ihr sehr viele Produkte im Shop hat. Es lassen sich schneller Performance-Daten abrufen und Entscheidungen treffen. Die Einteilung geschieht nach dem Feed-Attribut „product_type“. AuĂerdem gibt es eine neue Spalte „Produkte (%).“
Quelle: adseed
Google Shopping – AR-Beauty-Tool
Neue AR-Beauty-Tools bieten Online-Shoppern die Möglichkeit, Haarfarben virtuell auszuprobieren und AR-Beauty-Tools auf mobilen Browsern zu nutzen. Gleichzeitig können Marken ihre Produkte mit neuen AR-Beauty-Anzeigen bewerben. Die EinfĂŒhrung dieser Funktionen soll Beauty-Kunden dabei unterstĂŒtzen, die richtigen Produkte zu finden und das Einkaufserlebnis zu verbessern. Zu den neuen Möglichkeiten gehören das Ausprobieren von Haarfarben und Foundation sowie die Bereitstellung von AR-Beauty-Anzeigen fĂŒr Marken.
Die AR Funktion von Google kennen wir bereits aus der Möbel-Branche. Wir sind gespannt, wann das Tool dann auch fĂŒr weitere Branchen verwendet werden kann.
Weitere Kurznachrichten
Google Analytics 4 – erweiterte Berichtsfunktionen fĂŒr 360-Kunden
Google Analytics 4 bietet 360-Kunden neue Anpassungsfunktionen, die in den nĂ€chsten Wochen eingefĂŒhrt werden. Diese Funktionen stehen nur GA4-Nutzern zur VerfĂŒgung und Universal Analytics 360-Kunden werden aufgefordert auf GA4 umzusteigen, um erweiterte Berichtsfunktionen freizuschalten. Die neuen Funktionen umfassen maĂgeschneiderte Berichterstellung, BigQuery-Berichte und Integrationen mit anderen Google-Produkten. Die Umstellung auf GA4 ist notwendig, da Universal Analytics 360 ab dem 30. Juni 2024 nicht mehr verfĂŒgbar sein wird. Google empfiehlt die vollstĂ€ndige Umstellung auf GA4 bis spĂ€testens MĂ€rz 2024, um die neuen Funktionen nutzen zu können.
Google Skillshop – Neue Anforderungen fĂŒr Zertifizierung
Google hat seine Google Ads-Zertifizierung ĂŒberarbeitet und verlangt nun von Werbetreibenden, die die PrĂŒfung ablegen, dass sie sich wĂ€hrend des Tests selbst aufzeichnen. Die neuen Anforderungen umfassen das Fotografieren eines Ausweisdokuments, das Fotografieren des eigenen Gesichts und das Aufzeichnen des PrĂŒfungsumfelds. WĂ€hrend des Tests wird ein Live-Proktor die AktivitĂ€t ĂŒber die Webcam und Bildschirmfreigabesoftware ĂŒberwachen. Es sind strenge Regeln wĂ€hrend der PrĂŒfung einzuhalten, darunter das Verbot von offenen BĂŒchern, Notizen, Kratzpapier, Pausen und das Tragen von HĂŒten. Bei Meta sind diese PrĂŒfungsbedingungen schon lange Standard. FĂŒr eine ernstzunehmende Zertifizierung war die EinfĂŒhrung einer solchen Kontrolle schon lĂ€ngst ĂŒberfĂ€llig. Oder wie seht Ihr das?
Google – Discover Funktion auf Desktop-Startseite
Google experimentiert mit der Discover-Funktion auf Desktop-Startseiten in Indien, was eine mögliche VerĂ€nderung des schlichten Designs der Google-Startseite darstellt. Das Ziel ist offensichtlich: Nutzer lĂ€nger auf Google zu halten. Insgesamt deutet das Discover-Experiment jedoch darauf hin, dass Google bestrebt ist, seine Startseite in einer Ăra allgegenwĂ€rtiger Suchleisten relevant zu halten. Zudem könnte es mit dem neuem Kampagnentyp Demand Gen zu tun haben, der auch verstĂ€rkt in Google Discover ausgespielt wird.
Lesetipps
SearchEngineLand zeigt Euch, wie Ihr den Traffic in GA4 richtig klassifiziert & trackt, um nicht zugeordneten Traffic zu vermeiden.
Wie Ihr Keyword-Kannibalisierung zwischen SEO und Euren Suchkampagnen verhindern könnt, erfahrt Ihr bei SearchEngineJournal.
In unseren Affiliate News vom Oktober lernt Ihr mehr ĂŒber Awinâs neues Partner-Ăkosystem sowie den boomenden Affiliate-Markt.
Denkt daran, dass die Planung im Voraus entscheidend ist, um das Beste aus den festlichen Zeiten des Jahres herauszuholen. Egal ob Halloween, Black Friday oder Weihnachten. Seid originell, habt Spass und nutzt die Gelegenheit, um mit Eurer Zielgruppe in Kontakt zu treten. Happy Halloween! đŠđ»đŹ





