SEA News Woche 37/2023

Auch wenn die Temperaturen langsam nach unten klettern, die SEA News bleiben heiß. Diese Woche haben wir für Euch im Gepäck: Updates zu Performance Max-Kampagnen, diverse Produktupdates in Microsoft Ads, schlankere YouTube-Kampagnenziele, Testmöglichkeiten zum tROAS bei Standard Shopping-Kampagnen und Cross Media Reach als neue Auswertungsmöglichkeit. Viel Spaß beim Lesen!

Google Ads – Performance Max Updates

Es gibt allerhand neue Features für unseren Lieblings-Kampagnentyp: Performance Max. 🙂

Zuvorderst zu nennen sind URL-Regeln. Diese Funktion dürfte Euch bereits aus DSA-Kampagnen bekannt sein und ermöglicht es Euch die Ziel-URL Eurer Assetgruppen nach einer Logik zu filtern. Zum Beispiel nach „URL enthält …“ oder eben „URL ist …“. Möglicherweise reagiert Google damit kompromissbereit auf die bisherigen Optionen, entweder eine URL festzulegen, oder auf alle URLs (mit möglichen Ausschlüssen) zu verlinken. Wir finden: Durchaus hilfreich!

Außerdem kann nun pro Assetgruppe ein HTML5-Banner hinterlegt werden. Dieses Banner reiht sich damit neben Bildern, Videos und Textbausteinen ein. Habt Ihr die Funktion bereits im Konto entdeckt?

Pmax URL rule

Quelle: Thomas Eccel

Microsoft Ads – Updates zu Produkten

Zielgruppen im Microsoft Ads Editor

Pünktlich zur Herbstsaison wollen wir Euch auf einige Produkt-Aktualisierungen von Microsoft Ads aufmerksam machen. Die Top-Story des Monats: im Microsoft Ads Editor sind neue Zielgruppentypen verfügbar. Von nun an werden Massenzuordnungen für Remarketing, marktinterne Zielgruppen, dynamische Remarketing-Listen, ähnliche Zielgruppen, Kundenabgleich, benutzerdefinierte Zielgruppen und benutzerdefinierte Kombinationslisten unterstützt.

Das Erstellen und Verwalten von Zielgruppen sollte nach wie vor über Microsoft Ads Online erfolgen. Der Microsoft Ads Editor hingegen kann sinnvoll verwendet werden, um Aktualisierungen an Zuordnungen in großen Mengen vorzunehmen. Navigiert dazu einfach zur Registerkarte “Zielgruppe” und wählt die gewünschten Aktionen aus.

Aktualisierungen für responsive Suchanzeigen

Microsoft Ads hält außerdem zwei neue Aktualisierungen für responsive Suchanzeigen bereit: automatisch generierte Elemente und die Erstellung von Multimedia-Anzeigen. Ersteres soll dabei helfen, die Erstellung relevanterer Anzeigen und die Skalierung eurer Arbeit zu unterstützen. Wird diese Funktion in den Kampagneneinstellungen aktiviert, werden zusätzlich zu den von Euch bereitgestellten Elementen automatisch generierte Elemente ausgeliefert, um die Leistung Eurer RSA’s zu verbessern.

Außerdem soll die Anzeigenerstellung vereinfacht werden, indem vorhandene RSA-Assets zur Erstellung von Multimedia-Anzeigen genutzt werden. Dazu müsst Ihr eine responsive Suchanzeige auswählen, auf „Bearbeiten“ klicken und „Responsive Suchanzeigen in Multimedia-Anzeigen kopieren“ wählen. Besagte Multimedia-Anzeigen sollen die Aufmerksamkeit der Verbraucher mit großen, visuellen Bildern wecken, die Eure Marke und Produkte präsentieren.

Logo-Erweiterungen sind jetzt verfügbar

Nun können Werbetreibende mit der neuen Funktion Logo-Erweiterungen ihr Logo zu ihrer Anzeige hinzufügen. Diese können zusammen mit anderen Anzeigenerweiterungen erscheinen und auf Konto-, Kampagnen- oder Anzeigengruppenebene zugeordnet werden. Das bietet eine weitere Möglichkeit, die eigene Marke zu fördern und sich von der Konkurrenz abzuheben.

Google Ads – 1-Click Shopping ROAS Experimente

Google möchte manuelle CPC-Einstellungen ablösen und in möglichst vielen Kampagnen durch automatisierte Gebotsstrategien ersetzen. Für Standard Shopping-Kampagnen soll der Weg der Erkenntnis in Bezug auf Ziel-ROAS verkürzt werden über die Option: Ziel-ROAS mit einem Klick.

Testet das gerne mal für Eure Standard Shopping-Kampagnen. Bitte bedenkt dabei aber, was Ihr mit den Kampagnen eigentlich vorhabt. Für Fallback-Ziele bzw. Aussteuerung mit niedrigem CPC ist der Target-ROAS nicht geeignet. In den Performance Max Shopping Kampagnen (PMax mit Feed) sind Gebotsstrategien inkl. Ziel-ROAS Standard.

Ziel-ROAS testen

Quelle: Google Ads

Google Ads – Kampagnenziele werden zusammengelegt

Es gibt beim Erstellen einer Google Ads Kampagne für uns User eine ganze Reihe wählbarer Kampagnenziele. Diese Ziele geben die Richtung der Kampagnennutzung vor und sind bestimmt durch gesetzte Kampagneneinstellungen. Auf LinkedIn habe wir eine Info gesehen, dass Google (vermutlich) zwei Kampagnenziele – konkret: Produkt- und Markenkaufbereitschaft sowie Markenbekanntheit und Reichweite – vereinen wird zu (in etwa) Bekanntheit und Kaufbereitschaft (Awareness and consideration).

Die beiden Kampagnenziele dienten bisher der Markenbildung via Youtube und Display und werden wohl konsequenterweise zusammengelegt. Damit deckt diese Option Branding Ziele ab. Wir warten für den Launch auf eine offizielle Google Meldung – wenn diese denn kommt.

Weitere Kurznachrichten

Google Ads – Aktualisierung des Einspruchsverfahrens bei Kontosperrung

Ab dem 10. Oktober 2023 müssen bestimmte Werbetreibende, deren Konten aufgrund von Verstößen gegen die Google Ads-Richtlinien gesperrt wurden, die Überprüfung des Werbetreibenden abschließen. Nur so ist es für Werbetreibende ohne monatliche Rechnungsstellung von da an möglich Einspruch gegen die Sperrung einzulegen.

Google Ads – KI-Inhalte sollen offengelegt werden

Bei Google Ads müssen Werbetreibende mit politischen Anzeigen demnächst offenlegen, ob sie KI-generierte Bilder, Videos und Audios verwenden. So sollen Fake News besser bekämpft sowie die Online-Sicherheit verstärkt werden. Ab November müssen politische Anzeigen dementsprechend einen deutlichen Hinweis enthalten, wenn synthetische Inhalte verwendet werden, um realistisch aussehende Menschen oder Ereignisse darzustellen.

Google Chrome – Privacy Sandbox ist allgemein verfügbar

Im Jahr 2019 wurde die Privacy Sandbox-Initiative ins Leben gerufen, um den Datenschutz im Web zu verbessern und Unternehmen Tools zur Verfügung zu stellen, die sie für ihren Erfolg benötigen. Nun ist es soweit: die Relevanz- und Mess-APIs sind in Chrome für alle verfügbar. Die allgemeine Verfügbarkeit der Privacy Sandbox-APIs bedeutet, dass Werbeanbieter und Entwickler die Nutzung dieser neuen Technologien in ihren Produkten und Diensten nun skalieren können. Außerdem ist der Countdown bis zur geplanten Einstellung von Drittanbieter-Cookies in vollem Gange.

Lesetipps

Chrome nutzt weiterhin Browser Daten zum Ad Targeting, mehr dazu erklärt SearchEngineLand.

Eine kleine Auffrischung zum Thema Enhanced Conversions und First Party Data gibt es hier.

Wissenswertes zu Googles aktuellstem Algorithmus Update, findet Ihr in diesem Artikel.

So viel von uns! Wir hoffen, dass Ihr das Ein- oder Andere für Euch mitnehmen konntet und freuen uns auf Eurer Feedback zu den neuen Features.

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